Der Vaterlandsverein richtet an den König eine Adresse:
"Allerdurchlauchtigster König! Gnädigster König und Herr! Wenn es noch eines Beweises für Ihre Hingebung zu den Interessen des gesamtvaterlandes, wie für Ihre Liebe zu ihrem Volk bedurft hätte, so war er gegeben, als Sie, der erste deutsche Fürst, die die königlichen Worte sprachen:"Ich bin für die Einheit Deutschlands zu Opfern bereit, welche erheischt werden, um dem deutschen Volke seine Bedeutung und Stellung in der Völkerfamilie nach außen zu geben und zu sichern und seine Entwicklung im Inneren zu heben und zu fördern". Diese Worte trafen mit freudigem Klange an das Ohr des sächsischen Volkes und erfüllten jedes Herz mit jubelndem Dankgefühl. - Als diesen Worten aber die Tat folgte, als Sie wiederum der erste deutsche Fürst, den Beschlüssen der Nationalversammlung in Betreff der geschaffenen Zentralgewalt Ihr Anerkenntnis zu erteilen geruhten, da war es mehr, als Gefühl des Dankes, da war es Gefühl des Stolzes auf seinen Fürsten, das sich in der Brust des biederen und treuen Sachsen erhob. - Und dieses gefühl ist auch das unsere. Wenig, wie unsere Zahl, sind unsre Worte; läßt sich aber die Absicht darin herausfinden, Ihnen unsre unveränderte Treue, Liebe und Unabhängigkeit zu versichern und zu beurkunden, so ist unser zweck damit erreicht."
|