"Ao. 1405 hatte Michel von Hauwirtitz und seine eheliche Wirthin, einen Acker vor der Stadt Mügeln gelegen, zum Altar St. Erasmi daselbst geschenket, welches Bischof Thieme von Colditz zu Meißen auf Bitte des Raths, in folgender Urkunde bestätigte: Wir Thime von Colditz, von Gots und des Stuhls von Rome Gnadin Bischoff zu Meissen, bekennen mit desen offen brife, und thun kunt allen den, die en sehen odir hören lesen, das vor uns kommen sind unser burgemeister und Ratleute zu Moegelin, und haben uns gebetin durch Got und sencten Erasmen Ere, das wir geruthen, zu eygen Akker, nach fuenf Scheffil Moegelinischen Matz, der zu Moegelin vor der Stat gelegin ist, den den Michel von Lauwirtitz und seine eliche Wirtinne beschedin und gegebin haben zum Altare senct Erasmen zu Moegelin in der Kirchen; haben wir angesehin Got und seine liebe Mutter un den lieben hern sencten Erasmen, und haben den vorgenannten Akker mit vierdehalben groschin ezinse geeigent, und eygen mit Krafft des brifs zu, den vorgenanten Altar senct Erasmen, mit mit allen geniesen und rechtin, als als der Akker vor uns zu Lene gegangen hat, auch also wir den Akker geeignet haben, auch eigen wir nach vier Scheffil Akkers, den Guenter und sein Weib hat gegebin dem Gotthause zu Moegelin, zu eynem ewigen lichte, vor den heiligen lichnam zu boernen, und unser zinse uns volkommelich zu reichin und zu gebin von anderen seinen Guetern des egenanten Guenther. Gebin zu Moegelin nach Christi Geburt vierzenhundert Jahre, und darnach in dem fuenfften jare, unter unsern Secret, an senct Michels tage des heiligen Erzengels." /