Kurz nach der Krönung König Karl IV. dichtete Heinrich von Mügeln sein wohl bekanntestes und zugleich wichtigstes Gedicht. "Der meide Kranz" ist eine Huldigung Karl IV. und behandelt in allegorischer Darstellung wie die zwölf Künste als Jungfrauen vor Karl IV. erscheinen, um die beste unter ihnen gewürdigt zu wissen. Karl weist sie aber weiter an die Zucht, welche die Künste zur Natur begleitet. Diese gibt der Theologie den Vorrang. Die Erwählte wird von der herbeigerufenen Tugenden gekrönt. Die übrigen streiten sich allerdings hernach mit der Natur um den Vorrang. Dieser Streit wird endlich von der Theologie geschlichtet.
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