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  Sie haben nähere Angaben zu folgendem Chronikeintrag angefordert:  
  erneute Kämpfe in unserer Gegend
 
  Der ausführlicher Ereigniseintrag lautet:
 

Ausgelöst durch das Gerücht vom Tode des Markgrafen Heinrich des Jüngeren von Meißen wurde unsere gegend erneut von heftigen Kampfhandlungen gezeichnet, wobei gerade den Stiftsgüter den meisten Verwüstungen ausgesetzt waren. Kaiser Heinrich V. war von der Wahrheit des Gerüchtes überzeugt und versprach Wiprecht von Groitzsch die Markgrafenwürde. Dieser hatte bereits früher danach verlangt, da sein Schwiegervater Bratislaus von Böhmen einstmals mit dieser Würde ausgestattet war. Conrad von Wettin hatte dagegen die nächsten erblichen Ansprüche darauf und wurden von Lothar Herzog zu Sachsen, dem späteren Kaiser, tatkräftig unterstützt. Lothar rückte über Eilenburg bis Meißen vor, wo auf des Kaiser's Anordnung bereits Wladislaus von Böhmen und Otto, Markgraf von Mähren, warteten. Nahe der Stadt Guocedec standen sich beide feindlichen Heere gegenüber. Lothar stand mit seinem Heer dazwischen und hinderte beide Heere. Die Böhmen zogen es vor, nicht zu kämpfen, aber sie verwüsteten die gegend um Meißen, bevor sie unverrichteter Dinge nach Hause zogen. Dadurch war auch für Wiprecht Untätigkeit angesagt. Lothar kehrte zurück und belagerte Leipzig, nahm Heinrichs Sohn und den Stadthauptmann als Geiseln und kehrte als Sieger dieser Fehde nach Hause. Diese hiesige Gegend, insbesondere die Stiftsgüter wurden sehr stark in Mittleidenschaft gezogen und bekamen die Greuel der Fehde dirakt zu spüren. Grambert verstarb im Jahr darauf, wie Sinz aufgrund verschiedener historischer Daten schlußfolgert.


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