Nachdem aufgrund der Wirren Gunzelin, Eccards Bruder sich mit Hilfe Boleslaw's von Polen die Markgrafschaft Meißen gegen die Erbfolge angeeignet hatte und zunächst auf Drängen Boleslaw's vom Kaiser auch bestätigt worden war, lieferte er sich mit Herrmann und Eccard II. seit 1010 ständige Händel. Nachdem Gunzelin zwei Burgen im Besitz des Herrmann gestürmt hatte, vernichteten Herrmann und Eccard II. eine Lieblingsburg Gunzelins an der Saale.
Von diesen Streitigkeiten erfuhr der Kaiser (der zu diesemZeitpunkt noch König war) und reiste zur Schlichtung nach Merseburg. Hier hörte er beide Seiten, tendierte aber von Anfang an zum Schuldigsein Gunzelins, da dieser es an den nötigen Gunst- und Ehrerbietungen ihm gegenüber hatte mangeln lassen. Nachdem weitere Anwesende auf die Schuld Gunzelins plädierten, wurde dieser vom Kaiser seiner Ehren enthoben und für sieben Jahre dem Bischof Arnolph zu Halberstadt zwecks Inhaftierung übergeben. Eine Rückkehr in seine alten Würden nach der Haftentlassung ist nicht überliefert.
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