Da Otto III. kinderlos verstarb, schob sich das Wahlrecht deutlich vor das Erbrecht. Dabei schien Otto von Kärnten als Enkel Otto's des Großen vor Heinrich von Bayern die besseren Karten in der Hand zu haben, denn Heinrich war lediglich der Enkel eines Bruders Otto's des Großen.
Da sich der Erzbischof von Mainz, Willigis, als Wortführer des Episkopates allerdings für Heinrich einsetzte, wurde letzterer in Mainz rasch gewählt und gekrönt. Das bedeutete aber für Heinrich, in diesem speziellen Fall, noch nicht die allgemeine Anerkennung. Er mußte sich zunächst zu einem Umritt aufmachen, um die Huldigungen der Thüringer, Sachsen, Lothringer und Schwaben in Empfang zu nehmen.
Somit blieb Heinrich zunächst König.
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