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  Sie haben nähere Angaben zu folgendem Chronikeintrag angefordert:  
  Mügeln wird zum ersten Mal erwähnt
 
  Der ausführlicher Ereigniseintrag lautet:
 

Heinrich der Zänker ließ sich im Jahr darauf in Quedlingburg, wo er das Osterfest verbrachte, von den ihm zugetanen Fürsten als König feiern. Die anderen Landesfürsten betrachteten das mit Mißbilligung, wagten aber auch nicht, ihr Versprechen in Verona zu brechen und begaben sich von Quedlingburg zur Asselburg, wo sie sich mit Gleichgesinnten gegen den Herzog von Bayern verbündeten. Als Heinrich der Zänker davon erfuhr, löste er die Gesellschaft in Quedlingburg rasch auf, nachdem er seine Anhänger reich beschenkt hatte und reiste den Kaisertreuen entgegen, um sie mit Gewalt oder Verhandlung zur Unterwerfung zu zwingen. Er erreichte aber nicht mehr, als daß ihm ein späterer Verhandlungstermin zugesagt wurde und zog davon. Im Nachgang erwiesen sich die Widersacher Heinrich's des Zänkers als kaisertreu und er fürchtete einen Kampf. Somit sah er sich genötigt, am 29. Juni in Rohr den jungen König an seine Mutter zu übergeben. Im Anschluß wandte er sich an den Herzog Boleslaw von Böhmen, der ihn in der Not stets zur Seite stand. Dieser empfing ihn mit allen Ehren und ließ ihn auf dem Rückweg mit seinem Heer bis nach Mügeln begleiten. Hier erfolgte die erste überlieferte Erwähnung von Mügeln (im Jahre 984).


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Folgende Hauptquelle wurde dazu gespeichert:

"Heinrich und die Seinigen wandten sich dann an Boleslaw, den Böhmenherzog, der ihm in jeder Not zur Seite stand. Dieser empfing ihn mit allen Ehren und ließ ihn durch sein Heer durch die Gaue Nisan und Daleminzien bis nach Mügeln geleiten." "Und binnen dieser Zeit ist unser Mogelin, welches vorher nur ein wendisches Dorf und offener Flecken gewesen, entweder schon von Heinrich I. , oder von Otto d. Großen oder von Otto II. , den sächsischen Kaisern, zur Stadt erhoben und mit Mauern, Wällen und Graben umgeben worden, oder wenigstens unter Markgraf Eckard I. 984 wird unser Mogelin zum ersten Mal in der Geschichte erwähnt, denn es schreibt der fleißige, gewissenhafte und bewährte alte sächsische Geschichtsschreiber Dittmar, … , in seiner Merseburgischen Chronik Lib. IV. : "ao. 984 zog Herzog Heinrich von Baiern ( der nach Kaiser Otto II. Tode sich zur Kaiserlichen Würde erhob), mit den seinen zu Herzog Boleslav in Böhmen, welcher ihn in allen seinen Nöten treuleich beizustehen pflegte, und als er von ihm ehrlich empfangen und eine zeitlang gehalten worden, ist er hernach mit seinem Kriegsvolk durch der Misener (die Wenden die um Dresden herum wohnten) und Dalemincer Landschaft bis auf Mogelini von ihm begleitet worden." / Seite 148; "Thietmar von Merseburg - Chronik 1"; Ausgabe 1990; Phaidon Verlag


Es existiert folgende Anmerkung zu diesem Eintrag:
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