Im Ostlande wüteten schwere Slawenaufstände. Als Otto II. nach nur 10 Jahren Regentschaft starb, hinterließ er einen unmündigen Sohn gleichen Namens. Dieser war bereits zu Lebzeiten Otto's II. von den kaisertreuen Fürsten in Verona zum Thronfolger gewählt worden. Erzbischof Warin zu Köln, dem der junge König Otto III. von seinem Vater anvertraut worden war, übergab ihn jedoch dem gerade aus der Haft in Utrecht entlassenen Herzog von Bayern - Heinrich dem Zänker. Damit entwürdigte sich der Bischof nach Meinung des Chronisten Thietmar's von Merseburg selbst und Heinrich der Zänker wurde Vormund des neuen zuvor mehrheitlich gewählten Königs Otto III. Dabei trachtete Heinrich der Zänker selbst nach der Kaiserwürde und sah es als gute Gelegenheit an, den jungen, noch nicht in seine Ehren eingeführten König, in der Hand zu haben.
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