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  Storchenpaar verliert Nachwuchs
 
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Storchenpaar in Mügeln verliert seinen Nachwuchs, drei Jungstörche kamen ums Leben/ Zu viel Regen und zu kalte Nächte. Drei Jungstörche streckten noch vor wenigen Tagen ihre hungrigen Hälse aus dem Horst auf der Varia-Esse in Mügeln – in Erwartung auf frisches Futter, dass die Eltern aus den umliegenden Wiesen für sie heranschafften. „Geschlüpft sind sie zwischen dem 18. und 19. Mai“, weiß Mügelns Storchenbeauftragter Bernhard Sommer. Doch jetzt sind sie tot. „Ein Drama. Die Störche haben in den ersten Tagen immer wieder in das Nest geguckt. Erst nach drei oder vier Tagen haben sie die Jungtiere dann herausgeworfen.“ Der Mügelner Experte, der die Tiere schon jahrelang von seinem Dachbodenfenster aus beobachtet, hatte bereits eine schlimme Vorahnung. „Vor allem die Nächte waren viel zu kalt und der lange Regen – das war ihr tot. Als die Störchin eines Tages aufstand und ich sah, dass ihr Federkleid total durchnässt war, dachte ich, jetzt ist alles zu spät.“ Dennoch gab Sommer die Hoffnung nicht ganz auf, dass wenigstens ein Tier überlebt haben könnte, vergeblich. Jetzt steht es fest. Die alten Störche sind auch in diesem Jahr wieder wahre Pechvögel. Den 2013 musste das Paar dasselbe Schicksal erleben. Zwei Jungstörche erblickten im Mai das Licht der Welt. Anfang Juni sichtete sie Sommer das letzte Mal. Das Wetter war damals von tagelangen Starkniederschlägen geprägt. Die Altstörche konnten ihren Nachwuchs davor nicht schützen und ihnen nicht genügend Wärme geben. „Als die Jungen nicht mehr da waren, flogen die alten Störche zusammen fort. Das haben sie vorher nicht gemacht. Bis dahin hat immer ein Tier auf den Nachwuchs aufgepasst“, erinnert sich der Mügelner noch ganz genau. Doch ihm brennt ein weiteres Problem unter den Nägeln: „Irgendwann müsste der Horst mal heruntergenommen werden, denn mittlerweile ist die Last darauf auch viel zu groß geworden. Aber wie kann man das realisieren und wer bezahlt den Einsatz am Ende?“ benötigt würde dazu Beispielsweise auch eine Drehleiter, um bis an den obersten Rand der Esse zu gelangen, auf dem das Storchenquartier eingerichtet ist. Doch die Freiwillige Feuerwehr Mügeln habe keine Drehleiter in ihrem Bestand. Und das erklettern der Esse sei für Laien viel zu gefährlich. Guter Rat ist also Teuer. Sommer wird die beiden Altstörche trotz ihres traurigen Schicksals aber weiterhin beobachten, bis zu ihrem Abflug in den Süden. / OAZ 05. Juni 2014


Es existiert folgende Anmerkung zu diesem Eintrag:


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