Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr von Mügeln feierten am Wochenende mit vielen Gästen und Feuerwehren die Gründung ihrer Wehr vor 140 Jahren. Einer der Höhepunkte des Jubiläums war ein Festumzug durch die Stadt, bei dem der heutige Stand und die Historie des Löschens dargestellt wurden. Acht Gastwehren, darunter auch die der Partnerfeuerwehr aus Neunaigen in der Oberpfalz, reihten sich in den Zug ein. Mittendrin im Geschehen waren die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Zur Festsitzung konnten die Feuerwehrleute unter anderen Staatsminister Frank Kupfer(CDU) und Mügelns Bürgermeister Volkmar Winkler (SPD) begrüßen. Mügelns Wehrleiter Ingo Fischer erinnerte an den Ursprung und Meilensteine in der Entwicklung der Wehr. Am 22. Juni 1873 trafen sich 30b Turnvereinsmitglieder im ehemaligen Stadtcafé, um künftig ehrenamtlich freiwillig Dienst im Brandfall als Stadtwehr zu leisten. Fischer erinnerte auch an die technische Entwicklung, angefangen von der ersten Motospritze bis hinzur heutigen modernen Ausrüstung. Ein Meilenstein sei der Bau des neuen Gerätehauses gewesen, das 1998 übergeben wurde. Er selbt sei ein Beispiel dafür, dass eine Wehr bei kontonuierlicher Jugendarbeit nicht um Nachfolger bangen müsse. "Zur 100-Jahrfeier unserer Wehr war ich acht Jahre alt. Damals habe ich nicht daran gedacht, selbst einmal Wehrleiter zu sein", erklärte Fischer. Bürgermeister Volkmar Winkler würdigte das Engagement der Feuerwehrleute. Er sei immer wieder von deren Einsatzbereitschaft beeindruckt, egal ob im Brandfall oder auch bei Unwetterkatastrophen. "Unsere Stadt braucht sie an 365 Tagen im Jahr. Feuerwehr braucht aber auch etwas von uns: Ausstattung, Wertschätzung und Anerkennung." Staatsminister Kupfer dankte den ehrenamtlichen Rettern und Helfern für ihren Einsatz für das Gemeinwohl. Dank sprach er auch deren Familien und Arbeitgebern aus, die das Wirken der Feuerwehrleute unterstützen. / OAZ 08. Juli 2013
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