Gravierende Schäden am Tragwerk des Glockenturmes der St. Johannis-Kirch in Mügeln: Diese wurden bereits bei statischen Untersuchungen im oberen Kirchturmbereich im Jahr 2009 festgestellt. Noch in diesem Jahr Jahr soll die Sanierung und der Umbau des Glockenstuhles mit Geläut sowie des oberen Turmbereiches erfolgen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 99600 Euro. "Es handelt sich um eine relativ große und eilige Maßnahme", informierte zur jüngsten Stadtratssitzung Mügelns Bauamtsleiterin Karin Uhde. Die Stadtverwaltung sei derzeit dabei, die Kosten für die Stadtsanierung auszurechnen, um danach die Erhebung der Sanierungausgleichs-Beiträge vornehmen zu können. Bis Mai müsse die Abrechnung erfolgen. "Die Zeit sitzt uns im Nacke", so Uhde. Die Stadträte stimmten geschlossen der Beschlussvorlage zum Baschluss einer Modernisierungs- und Instandsetzungsvereinbarung zu rFörderung des Bauvorhabens zwischen der Stadt und dem evangelisch-lutherischen Kirchspiel Mügeln zu. Die Förderung erfolge unter der Maßgabe, dass sich die Landeskirche am gemeindlichen Eigenanteil mit 23148 Euro beteilige. Das evangelisch-lutherische Landeskirchenamt habe bereits eine Erklärung zur Übernahme dieses Betrages abgegeben und zudem versichert, dass die Gesamtfinanzierung stehe. Geplant sind unter anderem die Sanierung und der Umbau des Glockenstuhles und des Geläuts, die Sanierung der Turmhaube sowie Zimmererarbeiten auf der Ebene über der alten Glockenstube. Das Vorhaben soll komplett in diesem Jahr zur Realisierung kommen. Ein Problem sei laut Uhde, dass sich im Kirchschiff Fledermäuse befinden. Deshalb soll der Fledermausbeauftragte der Region Oschatz Mario Teumer hinzugezogen werden, um festzulegen, ob trotzdem gebaut werden kann, ohne den Nachwuchs zu gefährten. / OAZ 13. April 2012