Mügelns Haushaltssituation in diesem Jahr günstig Stadtrat Mügeln beschließt Etat für dieses Jahr Einstimmig verabschiedeten die Stadträte am Donnerstag Haushaltsplan und Haushaltssatzung für 2012. Die Gesamteinnahmen und -ausgaben belaufen sich auf 9566220 Euro. Im Verwaltungshaushalt stehen 7634501 Euro und im Vermögenshaushalt (für Investitionen) 1931719 Euro zu Buche. Für 2012 ist keine Neuaufnahme von Krediten vorgesehen. "Damit wird es keine Neuverschuldung geben", informierte Mügelns Bürgermeister Volkmar Winkler (SPD). Der Haushaltsplan sei im Vorfeld in einer gemeinsamen Beratung des Technischen und Verwaltungsausschusses beraten worden. "Sie damals diskutierten Maßnahmen haben sich alle im Haushalt niedergeschlagen", so Winkler. Er bezeichnete die Haushaltssituation in diesem Jahr "als günstig", da sich die Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr gegenüber 2010 fast verdoppelt hätten. "Wir haben 800 000 Euro geplant und 1,5 Millionen Euro eingenommen-" Das ermögliche Mügeln zwar, die eine oder andere Investition mehr in Angriff zu nehmen, allerdings sei mit der gestiegenen höheren Steuerkraft auch Euphorie unangebracht. "Bei Mehreinnahmen erhalten wir vom Freistaat geringere Zuschüsse. Es könnte auch zu Steuerausfällen kommen. Wir haben eine Rücklage gebildet", klärte das Stadtoberhaupt auf. Die Planentwürfe lagen im Rathaus zur Einsicht aus. Allerdings habe davon niemand Gebrauch gemacht, und es gab keine Einwände. Den Stadträten lag zur Sitzung ein 101 Seiten starkes Dokument des Haushaltplanes vor. "Ist das nötig?", fragte Stadtrat Herbert Wegner (Die Linke), der es für zu umfangreich hält. "Wir haben schon die Sparvariante, also den goldenen Mittelweg gewählt", antwortete Winkler und fügte hinzu: "Das Papier macht uns nicht arm." Die Stadt sei in der Pflicht für Offenheit und Transperenz. "Der gesamte Plan hat 439 Seiten", ergänzte Kämmerin Rosmarie Sprößig. "Tch habe mir den Plan näher angesehen, und es hat nicht geschadet. So sieht man mal, wo die Zahlen her sind und wie sie zustande kommen", sagte Stadtrat Wilhelm Osterloher (FDP). Die Anmerkung, warum es eine Minderung der Personalkosten um 200 000 Euro 2012er Haushalt gebe, erklärte die Kämmerin: "Die Hälfte der Personalkosten fallen in den Kindertagesstätten an. Das können wir nicht planen, denn sie werden von Monat zu Monat anhand der Kinderzahlen ausgerechnet. "Außerdem gebe es in diesem Jahr zum Beispiel keine ABM-Stellen mehr. OAZ 28./29. Januar 2012 / OAZ 28./29. Januar 2012
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