Beim Abschuss eines Böllers während eines Polterabends in Mügeln kam es am Donnerstagabend zu einem Unfall. Dabei wurde ein Mann so schwer im Gesicht verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber in eine Leipziger Klinik geflogen werden musste. Der Mann, der Mitglied des Dürrweitzschener Schützenvereins ist und den Böller zündete, war bei dem Polterabend zu Gast. Nach Aussagen von Zeugen war das Opfer noch damit beschäftigt, das Zündkabel an den Böller anzuklemmen. Dabei kam es bereits zur Explosion. Warum die Zündung vorzeitig erfolgte und ob es sich um ein technisches Versagen oder falsche Handhabung des Feuerwerkskörpers handelte, ist derzeit noch unklar. „Das Abschießen der Böller war genehmigt und zugelassen worden“, sagte gestern der stellvertretende Leiter des Oschatzer Polizeireviers Peter Peuker. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr. Die Beamten wurden dann um 20.30 Uhr von der Rettungsleitstelle in Delitzsch von dem Unfall in Kenntnis gesetzt. Ihre Aufgabe war es schließlich, den Landeplatz des Helikopters am Busbahnhof in Mügeln abzusichern. „Die Polizei geht im Moment davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt. Die Ermittlungen dazu sind noch nicht abgeschlossen“, sagte gestern Michael Hille von der Polizeidirektion Westsachsen. / OAZ 14./15.06.2008
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