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  Sie haben nähere Angaben zu folgendem Chronikeintrag angefordert:  
  Neu gegründete Bürgerinitiative will Abfall-Verkippung auf Schießplatz aufklären
 
  Der ausführlicher Ereigniseintrag lautet:
 

Müll soll raus aus Mügeln


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Folgende Hauptquelle wurde dazu gespeichert:

Gegen die Müllverkippung auf dem Schießplatzgelände formiert sich Widerstand. Am Freitagabend wurde eine Bürgerinitiative „Mügeln ohne Müll und Lärm“ gegründet, die von 74 Mügelnern unterstützt wird und die ein Ziel eint: Restlose Aufklärung, ob hier eine Straftat begangen wurde. Knapp 90 Frauen und Männer – unter ihnen auch acht Stadträte – waren der Einladung zur Gründung einer Bürgerinitiative (BI) gefolgt. Barbara Scheller, Kreisrätin von Bündnis 90/Die Grünen, stellte eingangs die Fakten zusammen: Eigentümer und Bauherr des Schießplatzes ist die Stadt Mügeln, in die Dämme der neuen Schießanlage wurden nicht nur unbelastete Gummiabfälle, sondern auch Ölschläuche und Leiterplatten eingebaut (Beweisfotos liegen vor). Anwohner Horst Kaubisch schätzt, dass in die Wälle am Schießplatz etwa 2.500 Tonnen Abfall eingebaut wurden, dessen ordnungsgemäße Entsorgung bis zu zwei Millionen Euro gekostet hätte. Welche Menge davon tatsächlich illegal entsorgter Müll ist, seht bisher nicht fest. Auch unter den Mügelner Stadträten wächst mittlerweile die Skepsis. „Wenn sich herausstellt, dass hier unberechtigt Müll vergraben wurde, dann bin ich auch dafür, dass das wieder verschwindet“, sagte Bernd Brink, der gleichzeitig Präsident der Mügelner Schützengesellschaft ist und kassierte für diese Aussage Beifall. Den Namen des Unternehmers, dass die Müllverkippung in Auftrag gegeben hat, habe er vom Bürgermeister nicht in Erfahrung bringen können. „Ich fühle mich als Stadtrat veralbert. Es kann nicht sein, dass so eine Maßnahme über unsere Köpfe hinweg entschieden wird“, machte Stadtrat Frank Reichel seinem Unmut Luft. Stadträtin Gabriele Zimmer mahnte zur Besonnenheit: „Bisher handelt es sich nur um eine These, und es werden Ängste geschnürt.“ Der neu gewählte BI-Vorsitzende Frank Hannig sagte: „Ich bin kein militanter Umweltschützer und auch kein Gegner des Schießplatzes.“ Er habe aber den Verdacht, dass mit der Müllverkippung auf dem Mügelner Schießplatz gegen Gesetze verstoßen worden sei. „Wir wollen herausfinden, ob der Bürgermeister und andere Leute eine Straftat begangen haben und das gemeinsam vertuschen“, so Hannig. Hans-Udo Weiland, Landesvorsitzender des Bund, erklärt die Ziele der Bürgerinitiative: „Sofortiger Stopp für weitere Müllablagerungen und die rückstandslose Beseitigung von rund 2.500 Tonnen dort bereits illegal abgelagerter Abfälle, die überwiegend aus dem Automobilrecycling stammen dürften. Der durch Ölreste verseuchte Boden muss abgetragen werden und als Sondermüll entsorgt werden sowie eine lückenlose Aufklärung der von Behörden und Privatpersonen zu verantwortenden Gesetzesverstöße erfolgen.“ / OAZ 14.01.2008


Es existiert folgende Anmerkung zu diesem Eintrag:


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