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  Sie haben nähere Angaben zu folgendem Chronikeintrag angefordert:  
  14 Verletzte bei Altstadtfest in Mügeln
 
  Der ausführlicher Ereigniseintrag lautet:
 

69 Polizisten im Einsatz / Merbitz: Wir ermitteln in alle Richtungen – Deuse geht von fremdenfeindlichem Hintergrund aus


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Folgende Hauptquelle wurde dazu gespeichert:

Schwerer Zwischenfall beim Mügelner Altstadtfest: In der Nacht zu Sonntag kam es auf dem Festgelände zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von rund 50 Deutschen und acht Menschen indischer Nationalität. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot von 69 Einsatzkräften an. Bei den Auseinandersetzungen wurden 14 Personen verletzt – darunter zwei Beamte der Bereitschaftspolizei. Lebensgefahr besteht bei keiner der verletzten Personen, die meisten wurden ambulant behandelt. Das erklärte der designierte sächsische Polizeipräsident Bernd Merbitz gestern. Mit einer eigens gebildeten Gruppe ermittelt die Polizeidirektion Westsachsen in jede Richtung – auch dahingehend, ob eine fremdenfeindliche Straftat vorliegt. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet. Einige der Angreifer hätten von den Beamten identifiziert werden können, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion in Leipzig. Um 0.43 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei ein. „Uns wurde eine Schlägerei gemeldet“, so Polizeihauptkommissar Peter Kampnik. Schnell war klar, dass es mit einem Streifenwagen nicht getan ist. Unter anderem rückten Beamte aus Oschatz, Döbeln und Leipzig an. Von einem Stadtfest in Leisnig wurden die Kräfte ebenfalls nach Mügeln abgezogen. Etwa 50 Deutsche hatten sich nach Angaben des designierten sächsischen Polizeipräsidenten Bernd Merbitz im Festzelt mit acht Mitbürgern indischer Nationalität angelegt. Anschließend seien die Inder bis in eine Pizzeria verfolgt worden. „Wäre die Polizei nicht gekommen, hätte hier noch viel schlimmeres passieren können“, sagte der Inhaber des Geschäftes – ebenfalls ein Inder. Die Haus- und die Innentür wurden zerschlagen. Außerdem demolierten die Straftäter das Auto des Pizzeriainhabers. Was genau im und am Zelt auf dem Mügelner Rathausplatz passiert war und von wem die ersten Provokationen ausgingen, schilderten Beobachter in den frühen Morgenstunden ganz unterschiedlich. Mehrere Augenzeugen berichteten von einer anfänglichen Auseinandersetzung zwischen Deutschen und mehreren Menschen indischer Nationalität. Von einer Stecherei war die Rede. An einigen Stellen in der Mügelner Altstadt waren Blutspuren zu sehen. Bei den Vorfällen soll auch Tränengas zum Einsatz gekommen sein. Bürgermeister Gotthard Deuse ging gestern von einer Straftat mit fremdenfeindlichem Hintergrund aus. Durch den Mügelner Jugendclub habe es im Vorfeld des Festes eine Information gegeben, „dass Rechte zum Altstadtfest etwas vorhaben. Und das ist nun tatsächlich eingetreten.“ Nach Informationen des Stadtchefs seien ausländerfeindliche Parolen zu hören gewesen. Das bestätigte auch Augenzeuge Mirco Boden. „Ausländer raus“ und „Hier regiert der nationale Widerstand“ hatten einige der Beteiligten gerufen. „Da hat sich etwas hochgeschaukelt“, vermutet er, „und eine von den beiden Gruppen ist dann wohl als erstes durchgedreht. Zum Glück bin ich da schnell weg gekommen.“ „Ich mache das hier schon die ganzen Jahre, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte der Mitarbeiter eines Securitydienstes, der auch von den Verletzungen einer Person etwas mitbekommen hat. „ Die Wunden haben geklafft, das sah nicht gut aus.“ Bürgermeister Gotthard Deuse zeigte sich gestern bestürzt. „Ich kann es nicht nachvollziehen, dass hier ein friedliches Fest zerstört werden soll. Wir tun hier doch etwas für die Bevölkerung.“ Ihm sei unerklärlich, „dass der Rechtsstaat nicht mit aller Gewalt durchgreift.“ Einige Besucher ging der Einsatz indes zu weit. „Ich stand am Wagen und habe mein Bier getrunken – dann wurde ich weggeschubst und weggetreten“, berichtete Robin Schuster (23), der nach eigenen Angaben aufgrund seiner Verletzung den Hals nicht mehr bewegen konnte. Sie habe Gas in die Augen bekommen, so Katja Eichhorn (22) aus Mügeln. Er wolle in Mügeln bleiben, sagte der indische Pizzeriabetreiber gestern. Aber etwas Angst habe er seit den Vorfällen am Sonntagmorgen schon. „Wir werden alles tun, um die Straftat so schnell wie möglich aufzuklären“, sagte Merbitz / OAZ 20.08.2007


Es existiert folgende Anmerkung zu diesem Eintrag:


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