Zum Arbeitseinsatz auf dem Mügelner Bahnhof kamen am Sonnabend rund 40 Helfer, um das Gelände auf Vordermann zu bringen. Sie arbeiteten auf dem Areal in mehreren Gruppen. Das Hauptziel des Arbeitseinsatzes war der Bahnhofsvorplatz. Die Helfer besserten die zahlreichen Schlaglöscher aus und schafften „Ordnung und Linie“, wie Wilhelm Osterloher erklärte, Vorsitzender des Marketingvereins „Meine Bischofsstadt Mügeln“. Der Frühjahrsputz war im Vorjahr das erste Mal durchgeführt worden. Mit weiteren Aktionen dieser Art soll in zwei bis drei Jahren alles aufgeräumt sein. Mit der Zahl der Teilnehmer – rund 40 Helfer waren dem Aufruf gefolgt – zeigte sich Osterloher zufrieden: „Das ist spitzenmäßig, vor allem freuen wir uns über die relativ vielen jungen Leute.“ Johannes Ecke, stellvertretender Bürgermeister Mügelns und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Stadtbild, sorgte mit einer Rüttelplatte dafür, dass der aufgefüllte Schotter in Zukunft auch bei schlechtem Wetter fest bleibt und sich keine neuen Pfützen bilden. „Wir möchten die Ansicht des Bahnhofs und das Stadtbild verbessern“, erklärte Ecke. Auch einen besonderen Anlass gab es, der zu der Aktion geführt hatte: eine überregionale Wanderung am 1. Mai, bei der alte Bahnhofsstrecken abgelaufen werden. In diesem Zusammenhang rechnet man auch mit Mügeln mit einem Besucherstrom. An den Touristen war die 18-jährige Stephanie Kubik weniger interessier. Sie ist regelmäßig im Band-Proberaum des Bahnhofsgebäudes zu Gast und entsorgte eimerweise Dreck vom Dach. „Das kommt alles aus den Rinnen“, erklärte sie und deutete auf einen beachtlichen Haufen Schlamm. „Nun kann es Wasser wieder abfließen.“ / OAZ 17.04.2007
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