Die Weihnachtszeit bringt viel Ruhe und Besinnlichkeit – am besten vor einem Kamin oder Kachelofen. Die Ruka Mügeln GmbH stellt seit Jahrzehnten die passenden Kacheln für den Ofen her und investierte wegen gut laufender Geschäfte in diesem Jahr in neue Produktionsanlagen und neue Arbeitskräfte. „Wir können uns seit Monaten über volle Auftragsbücher freuen“, sagte Geschäftsführer Herbert Konz auf Anfrage dieser Zeitung. Grund: „Die Kunden wollen wieder echte Kachelöfen und Kamine. Sie wollen nicht nur die billigen Imitate aus den Baumärkten. Das schafft bei den Herstellern von hochwertigen Kaminen und Kachelöfen natürlich eine gut Nachfrage für unsere Produkte“. Auf den verstärkten Bedarf in diesem Jahr habe das Unternehmen mit einem Bündel von Maßnahmen reagieren wollen, unter anderem mit einigen Investitionen in den Standort in Mügeln. So wurde die alte Lagerhalle renoviert und eine neue Maschine zur Produktion von Formen für die Kachelherstellung eingebaut. Nach einiger Verzögerung bei der Anlieferung der Maschine in dieser neuen Gipserei, werden diese in dieser Woche eingefahren. „Wir werden dann sozusagen zu unserem eigenen Zulieferbetrieb“, freut sich Konz. Denn hier entstehen die Formen, in die später die Masse für die Ofenkacheln kommt. Für über 800 verschiedene Modelle in der Größe von 10 mal 10 bis 44 mal 44 Zentimeter Größe werden hier die Formen gegossen. Früher sei dies von Hand gemacht worden, jetzt könne mit der neuen, halbautomatischen Maschine der Produktionsprozess wesentlich beschleunigt werden. Insgesamt verbraucht die Ruka Mügeln in jedem Monat etwa 20 Tonnen Gips zur Herstellung der Arbeitsformen. Die Investition hat einen weiteren Vorteil: „Wir stellen fünf neue Arbeitskräfte ein“, so Konz. „Das wird in jedem Fall noch in diesem Jahr realisiert.“ Zwei von ihnen werden in der neuen Gipserei arbeiten. Außerdem seien bereits mit dem Beginn des Lehrjahres im September zwei Azubis eingestellt worden. Insgesamt hat das Mügelner Unternehmen über 300.000 € in den Umbau der Halle und den Einbau der Maschine gesteckt. Auch im nächsten Jahr sollen weitere Investitionen getätigt werden. So soll die Abwärme, die beim Produktionsprozess entsteht, für die Heizung der Firma genutzt werden. / OAZ 13.12.2006
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