Zehn Jahre ist es nun schon her, seitdem sich Mügeln und Schweta zu einer Stadt zusammenschlossen. Grund genug zurückzublicken und sich an Geschaffenes zu erinnern oder den Blick für neue Aufgaben zu schärfen. Aus diesem Anlass fand am vergangenen Sonnabend eine Festveranstaltung im Gasthof zu Schweta statt. Mügelns Bürgermeister Gotthard Deuse hatte zu diesem Abend geladen und neben Besuchern aus der Politik wie Bundestagsmitglied Manfred Kolbe, Landrat Robert Schöpp, den Bürgermeister der Partnergemeinde Bodman-Ludwigshafen, Weckbach, auch zahlreiche Gäste aus Mügeln sowie den umliegenden Orten empfangen.
Eröffnet wurde der Festakt durch den Schülerchor und die Cheerleader der Mügelner Goetheschule. Nach Gesang und Tanzeinlage führte Schulleiter Dietmar Pörschel mittels PowerPoint-Präsentation durch eine Diaschau, welche die Entwicklung in den Orten Mügeln und Schweta bildlich dokumentierte. So konnte die Restaurierung des Rathauses, der Kirche, des Feuerwehrgebäudes und vieler anderer Einrichtungen in den Orten nachvollzogen werden.
Anschließend zog Bürgermeister Deuse eine Bilanz der letzten zehn Jahre. „Der Zusammenschluss von Mügeln und Schweta im März 1994 war nicht nur richtig, sondern goldrichtig“, schwärmte das Stadtoberhaupt und gibt gleichzeitig einen Rückblick, welche Schwierigkeiten überwunden werden mussten: „Bei einer Bürgerbefragung einige Monate vorher stimmte ein Großteil der Schwetaer für einen Zusammenschluss mit Naundorf/Hohenwussen. Erst ein neutrales Schreiben über Vor- u. Nachteile und unzählige Diskussionen brachen die Veränderung zu Gunsten von Mügeln“.
Beim anschließenden Tanz erinnerten sich viele Besucher vor allem an positive Dinge, die erreicht wurden. „Es gab viele Highlights. Auf ein Einziges möchte ich mich gar nicht festlegen. Die Gesamtmaßnahmen haben die Lebensqualität verbessert“, meinte der Schwetaer Stadtrat Dieter Otto. Der Mügelner Bernd Brink freute sich über die vielen reizvollen Blickpunkte, die in der Stadt entstanden sind. „Aber im Abwasserbereich gibt es noch viel zu tun“, richtete der 50-Jährige den Fokus auch auf zukünftige Aufgaben. / OAZ 15.03.2004
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