Der neu hergerichtete Bahnsteig der Döllnitzbahn am Schloss Ruhetal in Mügeln wurde gestern offiziell seiner Bestimmung übergeben. An der insgesamt 40 000 Euro teuren Investition beteiligten sich das Regierungspräsidium um Leipzig mit 28 000 Euro und der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig mit 9000 Euro. Die Stadt Mügeln steuerte einen Eigenanteil von 4000 Euro bei. Gerhard J. Curth, Geschäftsführer der Döllnitzbahn GmbH, betonte vor den Gästen, unter ihnen Ordnungsdezernent Sigmar Steinacker und der neue Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig Andreas Glowienka: „Es ist bundesweit einmalig, was hier in den letzten zehn Jahren geleistet wurde. Verrottetes Material und unansehnliche Bahnhöfe gehören zur Ausgangssituation, als die Bahn am 15. Dezember 1993 stillgelegt werden sollte.“ Mit dem Schülerverkehr sei schließlich die Akzeptanz unter Beweis gestellt worden. „Die Döllnitzbahn kann und muss Bestand haben“, verdeutlichte auch Bürgermeister Gotthard Deuse, der zugleich Vorsitzender des Zweckverbandes Döllnitzbahn ist. Er bedankte sich bei den Bauausführenden Firmen für die gute Qualität der Arbeit. Als größtes Vorhaben bezeichnete Curth schließlich die beabsichtigte Sanierung des Bahnhofes in Mügeln, die voraussichtlich im nächsten Jahr in Angriff genommen werden soll. „Wir hoffen, mit der Landesgartenschau eine neue Initialzündung zu erhalten. Es ist ohne Beispiel, dass eine Landesgartenschau mit der Bahn direkt bis zum Blumenbeet erreichbar ist“, sagte Curth. / OAZ 17./18.04.2003
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