Schuleröffnung nach harter Arbeit Realität Die freie Grundschule in Schweta nahm gestern ihren Schulbetrieb auf. Bereist am Sonnabend feierten die Abc – Schützen mit Eltern und Verwandten Einschulung. Nach einem Gottesdienst in der Schwetaer Kirche konnten die Mädchen und Jungen schließlich ihre Zuckertüten in Empfang nehmen. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn eine Schule eröffnet“, machte Andreas Wolf, Vorsitzender des Evangelischen Schulvereins Apfelbaum, noch einmal angesichts der zahlreichen Schulschließungen deutlich. Und die Freude über den Erfolg stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Es war entspannend, als am Donnerstag endlich die Entscheidung fiel“, gibt der Vereinsvorsitzende zu. Schließlich habe man bis zum Schluss gezittert. Viele Eltern hielten zur Stange und wirkten fleißig an der Instandsetzung der Räume mit. „Dafür ein ganz großes Dankeschön an die Eltern und die Vereinsmitglieder. Die Anerkennung gilt selbstverständlich auch für die Verwandten und Bekannten, wie Omas und Opas, die mitgeholfen haben“, freut sich Wolf, der nicht weniger die tatkräftige Hilfe der Stadtverwaltung Mügeln lobt. Drei Jugendliche aus Schweta haben laut Wolf insgesamt 60 Stunden ihrer Freizeit geopfert und sich an den Arbeitseinsätzen beteiligt. Während die Stadtverwaltung Oschatz mit Stühlen und Tischen aushalf, konnte sich der Schulverein ebenso über die Unterstützung vom Arbeiter – Samariter – Bund, des Kindergartens „Regenbogen“ sowie der Kindertagesstätte in Schweta sicher sein. Diese Zusammenarbeit möchte Wolf auch in Zukunft nicht missen: „Zumal der Nachwuchs später beispielsweise aus diesen Einrichtungen kommen könnte.“ Bürgermeister Deuse ist ebenso froh darüber, dass in das Schulgebäude in Schweta wieder Leben einzieht. „Jeder weiß, welche Probleme es gibt, wenn ein Haus längere Zeit leer steht“, sagte Deuse gestern gegenüber der OAZ und fügte hinzu: „Ich denke, dass es gut ist, eine Vielfalt an Grundschulen zu haben. Ich stelle mich dem nicht entgegen, wenn es von den Eltern so gewollt ist.“ Mittlerweile liegen nach Angaben des Schulvereins bereits die ersten Anmeldungen für das nächste Schuljahr vor. Sogar bis zum Jahr 2008 seien schon Schulanfänger vorgemerkt. Interessierte Eltern haben die Gelegenheit, sich das Schulkonzept zu informieren. Übrigens soll die Klassenstärke in Schweta 24 Schüler nicht überschreiben. Der Evangelische Schulverein möchte auch das bewährte Projekt „Kultur in der Schule“ weiterführen und sich mit solchen Veranstaltungen in gewohnter Weise der Öffentlichkeit präsentieren.