Schweißfunken verursacht Brand Feueralarm gestern Vormittag in Mügeln. Die Kameraden der örtlichen Wehr wurden gegen 10.15 Uhr zum Gelände der „Ruka“ gerufen, wo es im ersten Stock eines Produktionsgebäudes der Ofenkeramik – Firma brannte. Kurz darauf sind 14 Mügelner Feuerwehrkameraden vor Ort. Um den Flammen Herr zu werden, müssen sie von zwei Seiten an den Brandherd heran. Einmal über den Werkshof und die Treppe und auf der anderen Seite über ein angrenzendes Dach. Die starke Rachentwicklung erschwert den Einsatz. Zudem arbeiten die Kameraden bei brütender Hitze und in voller Montur. Der Einsatz von Atemschutzgeräten ist erforderlich. Wehrleiter Harald Naake und seine Leute lassen keine Luft ran. Er koordiniert den Einsatz und steht über Sprechfunk mit den Kameraden auf der anderen Seite in Verbindung. Jeder Handgriff sitzt. Dann heißt es „Wasser marsch!“ Drei Kameraden bahnen sich mit dem Wasserschlauch den Weg über das Dach durch die Fenster. Verursacht worden sei der Brand bei Umbauarbeiten, die jetzt während der Betriebsferien in der Ofenkeramik – Fabrik stattfinden. Bei der Neuinstallierung einer Entlüftungsanlage soll sich bei Schweißarbeiten ein Funken entzündet haben, der für die Flammen im Modellierungsraum und in der Spritzkabine verantwortlich sei. Erschrocken folgen herbei geeilte Mitarbeiter des Betriebes den Löscharbeiten. Die Oschatzer Wehr unterstützt den Einsatz, u. a. mit einem Gefahrgutwagen, um zu messen, ob von einem Raum mit Chemikalien Gefahr ausgeht. Das kann bald darauf ausgeschlossen werden. Um 12 Uhr war der Brand gelöscht.
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