Unrat belastet den städtischen Haushalt zusätzlich Ein Besenkommando muss täglich auf dem Markt in Mügeln ausrücken, um das Areal vom Unrat zu befreien. Darüber ärgert sich Bürgermeister Gotthard Deuse schwarz. Er will jetzt aber nicht mehr tatenlos zusehen, wie unbekannte Gestalten zumeist in den Abendstunden den schönsten Platz im Ort zur Müllhalde degradieren. „Es ist nicht zu fassen, wie der Markt frühmorgens aussieht. Unglaublich, wie sich Jugendliche hier austoben. Essensreste und Unrat landen im Brunnen. Der Inhalt von Autoaschenbechern liegt auf dem Pflaster. Zerschlagene Bierflaschen sind eine Gefahr für die Passanten“, schildert Deuse. An mehreren Autos der ungebetenen Gäste wurden Döbelner Kennzeichen gesichtet. Auch die Bushaltestellen bleiben vom Unrat nicht verschont, obwohl sie mit Papierkörben ausgestattet sind, spricht der Bürgermeister ein weiteres Problem an. Der Stadt kostet die Entsorgung des Unrates zusätzlich Geld. Das Stadtoberhaupt appelliert deshalb an Eltern und Anwohner, auf Ordnung zu achten und Umweltsünder anzuzeigen. Auch die Stadtverwaltung Mügeln will den Umweltfrevlern nicht tatenlos zusehen und kündigt an, das Problem mit Hilfe der Vollzugsbediensteten und in Zusammenarbeit mit der Polizei in den Griff bekommen zu wollen.
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