Nach dem Brand im November 2000, bei dem das Storchennest abbrannte, suchte man nun eine sichere Lösung. Es wurde ein zwanzig Meter hoher Mast unmittelbar neben dem Schornstein der Gärtnerei Georgi aufgestellt. Bis zum Brand nistete sich das Storchenpaar dort immer ein. Anfang April kehrten die Störche zurück. Doch Adebar mied den neuen Mast und begann auf dem Schornstein der Gärtnerei Georgi eifrig mit dem Nestbau. Selbst ein nachträglich angebrachter Maschendraht war kein Hindernis. Weil die Klapperstörche aber auf der Esse nicht bleiben konnten, ließ das Umweltamt das Horstmaterial entfernen. Natürlich wollte man die streng geschützte Tierart erhalten, aber auf einem Standort, wo sie ungefährdet leben können. Das Storchenpaar ließ sich allerdings von seinem angestammten Quartier nicht verdrängen. Alle weiteren Bemühungen, mit Hilfe von Storchenabweisern den Nestbau auf dem Schornstein zu verhindern, scheiterten. Nun hoffte man, dass die Brut gelingt und wollte im nächsten Herbst weitere Maßnahmen treffen. Trotz der ganzen Aufregung war die Brut erfolgreich und es kamen zwei Storchenbabys zur Welt. Ende August wurde dann in Mügeln kein Storch mehr gesehen, sie waren wieder in Richtung Süden unterwegs.
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