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Paarung und Jungaufzucht
Hat ein Paar einen Horst erobert, so kommt es zur Paarung –
bei Adebar stets ein ziemlich wackliger Balanceakt auf dünnen
Stelzen, da es die Störchin vorzieht, dabei zu stehen. Vor-
und nachher gibt es ausgedehnte Klapperduette, den Klappern gehört
bei Storchens sozusagen zum Handwerk. Wie anders sollten sie sich
auch verständigen, denn außer einem Zischen bringen erwachsene
Weißstörche im Gegensatz zu ihren Stimmbegabten schwarzen
Vettern keinerlei Laute zuwege. Lediglich die Jungvögel tun
ihren Eltern ihren ewigen Hunger mit einem dissonanten jaulend -
miauenden Bettelgeschrei kund.
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Die Jungen schlüpfen nach einer Brutzeit
von knapp fünf Wochen aus den weißen, etwa 110 Gramm schweren
Eiern. Bei uns umfassen die Gelege meist 3 – 4 Eier, in Gegenden
mit guten Umweltbedingungen werden dagegen 4 – 6, Ausnahmeweise
sogar 7 Eier gelegt. Solange die Jungen noch klein sind, bleibt stets
ein Altvogel am Nest, um die Küken vor Feinden und Wetterunbilden
zu schützen. Der Partner muß derweil genügend Nahrung
herbeischaffen, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen. „Gestopft“,
im Sinne des Wortes, weder die Küken allerdings nicht, sie picken
das vom Altvogel Ausgewürgte Futter selbständig vom Boden
auf. |
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