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Der Storch
Weißstörche besitzen in Mitteleuropa einen Bekanntheitsgrad
und eine Popularität wie kaum eine andere Vogelart. Der Weißstorch
scheint die Nähe der Menschen geradezu zu suchen. Er nimmt
mit Vorliebe von den Menschen bereitgestellte Nisthilfen an. Seine
Beleibtheit dürfte ursprünglich darauf zurückzuführen
sein, dass er mit seiner Rückkehr aus dem afrikanischen Überwinterungsgebiet
als Frühlingsbote das Ende der winterlichen Notzeit ankündigte. |
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Der Weißstorch ist
etwa 80 bis 100cm lang und hat eine Flügelspannweite von etwa
200 bis 220 cm. Bis auf die schwarzen Schwungfedern ist das Federkleid
rein weiß. Schnabel und Beine sind rötlich. Sie haben
ein Gewicht von 2,5 bis 4,5 kg. Sein Name „Klapperstorch“
ist daher zurückzuführen, da die Stimme des Weißstorches
nur schwach ausgeprägt ist und er sich durch Klappern mit dem
Schnabel verständigt. Geklappert wird zur Begrüßung
des Partners am Nest und zur Verteidigung gegen Nestkonkurrenten.
Auch sein Balzritual geht mit ausgiebigen, gemeinsamen Schnabelklappern
einher. |
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Weißstörche
sind ausgesprochene Nahrungsopportunisten, sie fressen alle Art
tierischer Nahrung, die einfach und zahlreich zu erbeuten ist. Ihre
Beutetiere reichen von Regenwürmern, Larven, In-sekten, wie
Heuschrecken, Laufkäfer und Schnaken über Eidechsen, Schlangen
zu Kleinsäugern bis zur Größe von Hamstern. Gelegentlich
werden auch die Jungen Bodenbrütender Vögel genommen.
Störche erscheinen auch auf Müllkippen, um das Aas oder
Essens- und Schlachtabfälle aufzunehmen. Die Nahrungszusammensetzung
passt sich schnell Veränderungen in der Verfügbarkeit
von Beutetieren an. In so genannten Mäusejahren stellen sich
Störche ganz auf die Jagd von Kleinsäugern um, und füttern
ihre Jungen fast ausschließlich mit diesen Nagern.
Bedingt durch die optimalen Beobachtungsmöglichkeiten ist
das Brut- und Fortpflanzungsverhalten des Weißstorches wie
das kaum einer anderen Vogelart erforscht. In Mittel- und Westeuropa
bauen Störche ihre Nester gern auf den höchsten Gebäuden
einer Siedlung, während sie im Süden für die Horststandorte
Bäume und Einzelstehende Masten bevorzugen. Storchenhorste
entwickeln sich über die Zeit zu imposanten Bauwerken, da sie
meist über Jahrzehnte benutzt werden.
Störche führen eine „saisonale Einehe“ nach
dem gewohnten Horst führt die Partner nur die „Sehn-sucht“
vielleicht im nächsten Jahr wieder zusammen. Im Alter von 3
Jahren kehren Störche aus den Winterquartieren erstmals in
ihr Brutgebiet zurück. Sie sind zwar bereits geschlechtsreif,
aber nur bei jedem Zehnten dieser Altersgruppe kommt es zur Brut.
Viele dieser geschlechtsreifen Jungstör-che treiben sich in
Junggesellentrupps im Brutgebiet herum und versuchen Horste zu erobern.
Erst im Alter von 4 bis 5 Jahren brüten Störche regelmäßig.
kann man gut beobachten, dass die Tiere sicherer werden und später
dann auch schon mal in den Segelflug übergehen.
Quellen: Naturschutzbund Deutschland e.V.; Wikipedia |
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