„Wenn wir die III. Weltjugendfestspiele in der Hauptstadt Deutschlands erfolgreich durchführen, dann kommt dieser Sieg dem Sieg der Koreanischen Volksarmee gleich.“

Dieser Ausspruch zeigt uns die hohe Bedeutung der III. Weltjugendfestspiele im Kampf um den Frieden und die demokratische Einheit Deutschlands. Während im Westen unserer Heimat die jungen Menschen in die amerikanische Armee gepresst werden, bereitet die demokratische Weltjugendfestspiele des Friedens vor.
Die III. Weltjugendfestspiele 1951 finden im Brennpunkt des Kampfes um den Frieden statt. Die Friedenskämpfer der ganzen Welt werden hier den anglo - amerikanischen Kriegstreiben für immer klar machen, dass die friedliebende Jugend der Welt die ungesetzliche völkerrechtswidrige Spaltung Deutschlands nicht anerkennt und gemeinsam mit dem deutschen Volke für die demokratische Einheit Deutschlands kämpft.
Die III. Weltjugendfestspiele bedeuten für jeden jungen Menschen in Deutschland eine Anerkennung für die geleistete Arbeit. Aber aus dieser Anerkennung entsteht die noch viel größere Verpflichtung, im Kampf um den Frieden größere Aufgaben zu erfüllen. Es geht jetzt um die gute Vorbereitung der III. Weltjugendfestspiele. In der Resolution des Rates des Weltbundes der demokratischen Jugend heißt es: „Der Rat gibt seiner Überzeugung Ausdruck, dass die FDJ alles Notwendige tun wird, um die Festspiele erfolgreich zu gestalten.“
Durch kulturelle und sportliche Massenarbeit werden wir das kulturelle Niveau jedes einzelnen erhöhen und ihn körperlich und geistig für den Kampf um den Frieden festigen. In kollektiver Zusammenarbeit müssen neue Laienspiele und Volkstänze entwickelt werden. Durch ein verstärktes sportliches Training in den Grundeinheiten der FDJ werden sich alle Mitglieder auf den Erwerb des Sportleistungsabzeichens vorbereiten. Das Ziel jedes FDJlers muss sein, bis zu den III. Weltjugendfestspielen das Sportleistungsabzeichens zu tragen. Besonders in den Wintermonaten müssen wir das Training verstärken, damit wir bereits im Februar mit der Abnahme der ersten Prüfung für das Sportleistungsabzeichen beginnen können. Deshalb ist unsere Lösung: „Jede Grundeinheit erstellt eine Trainingsgemeinschaft.“
Wir müssen schließlich die Organisation der Jungen Pioniere stärken und festigen. Jede Grundeinheit der FDJ muss sich für die Arbeit der Jungen Pioniere an ihrer Grundschule verantwortlich fühlen und Pionierleiter abstellen.
Wenn wir dese Aufgaben lösen, werden wir mithelfen, die III. Weltjugendfestspiele in der Hauptstadt Deutschlands zum entscheidendsten Schlag gegen die anglo – amerikanischen Imperialisten zu machen.

Walter Richter

Wie bereiten wir die Weltjugendfestspiele vor?

Zunächst muss sich jedes einzelne Mitglied über die Bedeutung restlose Klarheit schaffen. Darüber hinaus müssen wir eine breite Aufklärungsarbeit über die Bedeutung der III. Weltjugendfestspiele unter der gesamten Bevölkerung durchführen. Die Vertreter der FDJ in den Ausschüssen der Nationalen Front, in den Stadt- und Gemeindparlamenten werden über den Beschluss des Weltbundes der demokratischen Jugend sprechen und somit breite Kreise in die Vorbereitung der III. Weltjugendfestspiele einbeziehen.

Weiter gilt es, in erster Linie eine breite Lernbewegung zu entfalten, indem wir jeden FDJler und darüber hinaus alle Jugendlichen zum Lernen heranführen, damit sie sich verpflichten, im ersten Schuljahr der FDJ hartnäckig und geduldig zu lernen. Nur wenn wir ein größeres Wissen haben, können wir unsere Aufgaben im Kampf um die demokratische Einheit Deutschlands und den Frieden erfüllen.

Wenn wir im Schulungsjahr der FDJ lernen, werden wir auch die Aufgaben erfüllen können, die der Fünfjahrplan an uns stellt. Dieser Plan verlangt von uns mit jeder Minute, jedem Pfennig und jedem Gramm zu sparen, verlangt in einer Arbeitsbrigade mitzuarbeiten und den Wettbewerb um den Titel „Brigade der ausgezeichneten Qualität“ aufzunehmen. Besonders unsere Lehrlinge werden durch besseres und intensiveres Lernen sich zu qualifizierten Facharbeitern heranbilden. Sie werden sich das Ziel stellen, ihre Lehre vorzeitig abzuschließen.

LVZ 09.01.1951