Online-Chronik der Stadt Mügeln
 

Zu den alten Grundstücken der Stadt

In alten Schriften geblättert.

Wenn man in alten Schriften blättert kann man so manches erfahren. So u. a.: Am 1. Januar 1881 geht die Sparkasse in städtischen Besitz über.

Im Mügelner Tageblatt:
„ Nachdem im Oktober 1897 der Stadtgemeinderat anlässlich des 25jährigen Regierungsjubiläums König Alberts 3000,-- Mark aus den Überschüssen der Sparkasse für einen Fonds zur Erbauung eines Krankenhauses bewilligt hatte, beschließen am 2. November eine größere Anzahl Gemeindevertreter, als König-Alberts-Stiftung in Mügeln ein Verbandskrankenhaus zu bauen. Dieses soll 30 Betten erhalten und einen Kostenaufwand von 50.000 Mark verursachen. Zunächst soll ein Fonds von 10.000 Mark aufgebracht werden, zu dem die einzelnen Gemeinden nach dem Verhältnis der Bezirkssteuer betragen müssen. Ein Ausschuss wurde mit der weiteren Ausarbeitung beauftragt.“

Am 25. August 1909 war die Grundsteinlegung zum Bezirkskrankenhaus und am 3. Mai 1911 wurde das Krankenhaus seiner Bestimmung übergeben. Bezirkskrankenhaus deshalb, weil es das Krankenhaus des Gerichtsamtsbezirkes Mügeln war.

Unter dem 22. Mai 1913 lesen wir: „ Die Stadt hat die Stadtmühle käuflich erworben, um für eine spätere Anlage eines neuen Stadtbades, Spiel- und Eislaufplatzes einen geeigneten Raum zu Verfügung zu haben.“

Wahrlich, unsere Stadtväter damals waren sehr vorausschauend. Hoffen wir nur, das unser Städtchen all seinen Besitz wieder zurück erhält.

Übrigens, die Gemeindeflur der Stadt Mügeln betrug 1925 249 Hektar und 38,6 Ar. Weiter lesen wir: „Davon sind ca. 60 Ar bebaut. Der öffentliche Verkehrsraum an Straßen, Märkten und Plätzen ist 7 Hektar und 4,7 Ar groß. Grünflächen, z.B. der Anger, sind reichlich 29 Hektar vorhanden. Der gemeindeeigene Grundbesitz beläuft sich auf 33 Hektar und 41 Ar. Davon sind beinahe 4 Hektar bebaut.“