Online-Chronik der Stadt Mügeln
 
2. Weltkrieg

Hitlers Machtergreifung


Am 30.1.1933, nachdem die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) an der Macht steht, ernennt der Reichspräsident Paul von Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Zunächst einmal wollen die Nationalsozialisten traditionelle Werte einfließen lassen. Sie zeigen sich erst einmal friedlich. Zwei Sachen beschäftigen die Deutschen seit den letzten Jahren sehr stark. Es ist zum einen die Arbeitslosigkeit und zum anderen sind es die Auflagen des Versailler Vertrages (1919) die die Deutschen sehr hart treffen. Durch verschiedene Maßnahmen wie z. B. den Bau der Autobahn soll die Arbeitslosigkeit gesenkt werden. Dem Versailler Vertrag wird der Kampf angesagt. Der Reichstagsbrand vom 27.2.1933 gibt Hitler einen Vorwand um die Notverordnung einzuführen. Diese verwirft alle bis dahin bekannten Grundrechte des Menschen. Langsam geht man auch gegen die Juden vor indem man viele Juden entlässt und verschiedene Aktivitäten des gesellschaftlichen Lebens sind für Juden verboten. Schon am 20.3.1933 entsteht das erste Konzentrationslager: Dachau in der Nähe von München. Hier werden gleich am Anfang tausende von Menschen eingesperrt die sich dem nationalsozialistischen Regime nicht beugen wollen. Keine dieser Personen wurde durch ein Gericht verurteilt. Am 23.3.1933 erhält Hitler vom Reichstag das Ermächtigungsgesetz. Am 10.5.1933 kommt es in Berlin zur Bücherverbrennung. Am 22.6.1933 wird die SPD verboten. 1934 will der SA-Führer Ernst Röhm die SA (Sturmabteilung) so weit ausbauen, dass sie das Militär ersetzt. Röhm hatte viel Einfluss und konnte Hitler gefährlich werden. Daher wurden Ernst Röhm und andere wichtige SA-Leute am 30.6.1934 getötet. Am 1.8.1934 vereint Hitler in sich nun auch das Amt des Reichspräsidenten. Am Darrauffolgenden Tag stirbt Paul von Hindenburg. An diesem Tag wird die Reichswehr nicht mehr auf die Verfassung vereidigt, sondern auf Adolf Hitler. Am 19.10.1934 verlässt Deutschland den Völkerbund. Mit dem U-Boot-Bau 1935 verstößt man zum ersten Mal gegen den Versailler Vertrag. Im selben Jahr werden auch andere Bereiche der Streitkräfte ausgebaut und es wird die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt und danach der Arbeitsdienst. Am 15.9.1935 wird ein weiteres Gesetz erlassen was die Juden stark einschränkt und verdrängen soll. In demselben Jahr annektiert der italienische Diktator Benito Mussolini Abessinen (Äthiopien). Langsam kommen sich Hitler und Mussolini näher woraus dann die Achse Berlin-Rom entsteht. 1936 verstöß Hitler erneut gegen den Versailler Vertrag, indem er ins Rheinland einmarschiert. Am 19.7.1936 kam es in Spanien zum Bürgerkrieg. General Franco bekämpfte die Linksorientierte republikanische Regierung. Deutschland wie auch Italien halfen General Franco mit Truppen und Waffen. Deutschland schickte die Legion "Condor" nach Spanien. Dies sollte eine Erprobung der Waffen darstellen, die sich auch als erfolgreich erwiesen hat. Am 28.5.1937 wird Neville Chamberlain britischer Premierminister. Er ist konservativ und vertritt die Appeasementpolitik. Diese sieht vor Deutschland nicht mehr durch den Versailler Vertrag einzuschränken, denn Großbritannien wie auch Frankreich waren sich nun einig, dass die Auflagen des Versailler Vertrages zu hart waren. Deutschland produziert nun sehr viele Panzer. Hitler wollte Österreich an das Deutsche Reich anschließen. Der österreichische Bundeskanzler Engelbert Dollfuß war jedoch gegen die Nationalsozialisten. Am 25.7.1934 haben die Nationalsozialisten einen Putschversuch in Österreich unternommen. Dieser ist zwar gescheitert, aber Engelbert Dollfuß ist dabei ums Leben gekommen. Sein Nachfolger wurde Kurt von Schuschnigg und auch er war gegen den Nationalsozialismus. Am 12.3.1938 besetzte Hitler sein Heimatland Österreich und gliederte es dem Deutschen Reich an. Arthur Seyß-Inquart übernahm die Regierung in Österreich. Im September 1938 kommt es zur Münchener Konferenz. Anwesend waren hier außer Hitler Chamberlain und der französische Premierminister Daladier. Hitler forderte in München die Erlaubnis ein ins Sudetenland in der Tschechoslowakei einzuwandern. Dies begründete er damit, dass in diesem Teil nur Deutsche Leben und es auch vor dem 1. Weltkrieg zum Deutschen Reich gehörte. Hitler sicherte Chamberlain und Daladier zu, dass es die letzte Besetzung eines Teiles Europas sein wird. Chamberlain war von Anfang an von Hitler sehr überzeugt gewesen. Er hielt ihn für einen Ehrenmann und deshalb erschien er nach der Konferenz von München sehr zuversichtlich und war davon überzeugt, dass es zu keinem weiteren Krieg in Europa kommen wird. Daladier hingegen war skeptisch. Letztendlich stimmten beide Länder der Besetzung des Sudetenlandes zu und diese wurde im Oktober 1938 vollzogen. Am 7.11.1938 erschießt Herschel Grynszpan in der deutschen Botschaft in Paris den Botschaftsrat Ernst vom Rath. Daraufhin hetzt Dr. Joseph Goebbels die deutsche Bevölkerung, in der Nacht vom 9.11.1938 zum 10.11.1938, gegen die Juden auf. Als Folge dessen werden jüdische Einrichtungen wie Synagogen, Geschäfte und jüdische Wohnungen zerstört und angezündet. Dies ist als Reichskristallnacht in die Geschichte eingegangen. Am 15.3.1939 besetzte Hitler den Rest der Tschechoslowakei. Nun sah es ganz danach aus, dass Polen das nächste Ziel werden würde. Ostpreußen war nämlich nach dem 1. Weltkrieg von Polen umschlossen und somit von Deutschland getrennt. Großbritannien und Frankreich sahen nun, dass Hitler kein Ehrenmann war doch sie griffen zunächst einmal nicht ein. In Großbritannien besorgten sich dennoch viele Leute Gasmasken, weil sie Angst vor chemischen Kampfstoffen hatten die im 1. Weltkrieg eingesetzt wurden. Darüber hinaus baute man auch Luftschutzbunker da Luftangriffe gefürchtet wurden. Es gab jedoch in Großbritannien teilweise noch immer Politiker die Hitlers Kurs und den Aufschwung Deutschlands verbunden mit Nationalstolz gut hießen. Außerdem wollte Großbritannien auf keinen Fall zusammen mit den Kommunisten gegen Hitler vorgehen und auch die Probleme des British Empire interessierten Großbritannien mehr als die Gefahr in Europa. Auch die Wirtschaftskrise von 1930 stellte ein wirtschaftliches Hindernis dar und Frankreich wollte auf seinem Territorium nicht noch einen Krieg haben. Inzwischen gab es bereits Treffen zwischen Deutschland und Japan. Nach langem zögern versuchten Großbritannien und Frankreich sich nun doch mit der Sowjetunion zu einigen. Hitler kommunizierte geheim mit Stalin und diese beiden schlossen einen Nichtangriffpakt. Selbst wenn eins dieser Länder einen Krieg beginnen sollte dürfte das andere nicht angreifen. Damit hatte Hitler bei einem Krieg in Polen nichts zu befürchten. Großbritannien und Frankreich waren schockiert, dass die Sowjetunion mit Deutschland und nicht wie geplant mit ihnen einen Pakt geschlossen hat. Als direkten Anlass für den Überfall auf Polen nahm Hitler einige tote Menschen, steckte sie in polnische Uniformen und legte sie beim Radiosender Gleiwitz, in der Nähe der Grenze zu Polen, ab. Es sollte so aussehen als hätte Polen diesen Radiosender angegriffen und dies diente Deutschland als Vorwand zum Krieg.

Der Überfall auf Polen


Am 1.9.1939 um 4.45 Uhr beginnt das Schiff "Schleswig-Holstein" die Westerplatte in Danzig zu beschießen. Diesem Angriff geht keine Kriegserklärung voraus. Das Hauptaugenmerk liegt auf Danzig und dem Landstreifen zwischen Deutschland und Ostpreußen der seit 1919 zu Polen gehört. Hier beginnt zum ersten Mal der Blitzkrieg. Dabei handelt es sich um einen schnellen Angriff mit sehr viel Kriegsgerät der schnell zum Sieg führt. Dabei erfolgen viele Angriffe mit Panzern (Panzerkampfwagen I, II und III) und den so genannten Ju-87 Stukas (Sturzkampfbomber). Diese können im Sturzflug sehr tief herunterkommen und dadurch ihre Bomben zielsicher abwerfen. Diese haben damit angefangen strategische Sachen wie Brücken und Eisenbahnschienen zu bombardieren. Hitler war bei diesem Angriff durch den Nichtangriffspakt mit Stalin abgesichert, so dass er eine Intervention der Sowjetunion nicht führten musste. Die deutsche Bevölkerung ging in diesen Krieg jedoch nicht so zufrieden wie in den 1. Weltkrieg. Polen hatte im Vergleich dazu nur altes Kriegsgerät das dem deutschen nicht standhalten konnte und die Verteidigung war über die ganze Grenze zu Deutschland weit verstreut und konnte daher nicht gegen diesen Angriff tun. Die Grenze wurde durchbrochen und ganz Polen wurde nun von deutschen Panzern überrollt. Großbritannien und Frankreich waren geschockt, aber Chamberlain wollte mit Hitler dennoch ein weiteres Abkommen schließen doch diesem wurde nicht zugestimmt. Am 3.9.1939 bekam Deutschland von Großbritannien ein Ultimatum zum Abzug der deutschen Truppen aus Polen und dass es ansonsten eine Kriegserklärung gibt. Innerhalb der nächsten Stunden gab es keine Antwort und so traten Großbritannien und Frankreich in den Krieg ein. Die bereits besetzten Gebiete Polens wurden nun von der SS aufgesucht, um alle möglichen Personengruppen die dem NS-Regime im Weg standen brutal zu liquidieren. Neben Juden handelte es sich vor allem um Intellektuelle. Polen leistete starken Widerstand trotz der Tatsache, dass es über keine Panzer verfügte. Neben Infanteristen hatte polen sogar noch Kavallerie. Trotz all dieser Bemühungen fällt Ende September 1939 Warschau (Hauptstadt Polens). Die Alliierten kommen Polen nicht zu Hilfe, obwohl Frankreich vorher schon versucht hatte im Westen Deutschland in einen Krieg zu verwickeln doch dieser Versuch ging schnell zu Ende. Tausende polnische Zivilisten und Soldaten starben bei diesem Überfall und noch mehr wurden gefangen genommen. Ebenfalls im September fiel auch die Sowjetunion in Polen ein, denn Hitler und Stalin waren sich darin einig, dass es ein Polen wie es seit dem Versailler Vertrag existierte nicht mehr geben sollte. Am 30.9.1939 floh General Sikorski mit tausenden polnischen Soldaten in den Westen um dort eine Exilregierung zu bilden. Außerdem kämpften diese Soldaten später zusammen mit den Alliierten. Deutschland und die Sowjetunion teilten Polen auf. Für polnische Juden errichteten die Nazis Ghettos, wie z. B. das bekannte Warschauer Ghetto. Viele Polen wurden nach Deutschland in Zwangslager deportiert. Auch Stalin ließ tausende Polen in die Sowjetunion in Arbeitslager deportieren. Im Wald von Katyn ließ er mehrer tausend polnische Offiziere töten. Nach diesem Sieg in Polen war Hitler sehr zuversichtlich.

Der Winterkrieg in Skandinavien


Großbritannien und Frankreich stellten sich auf den Krieg im eigenen Land ein, aber zunächst einmal war im Westen nicht viel los. Dies wird als "Sitzkrieg" bezeichnet, denn die Truppen standen bereit und konnten jederzeit angreifen. Die Briten schickten zur Verstärkung auch Soldaten nach Frankreich. Chamberlain wollte weiterhin eher eine Seeblockade gegen Deutschland errichten als im Krieg aktiv mitzuwirken. Die Franzosen hatten nach dem 1. Weltkrieg die Maginot-Linie errichtet. Sie sollte Frankreich vor zukünftigen deutschen Angriffen schützen. In dieser Zeit kam es jedoch schon in Deutschland und Großbritannien zu Lebensmittelrationierungen. Deutschland setzte alles in die Rüstungsindustrie und Großbritannien musste zur Verteidigung dasselbe tun. Somit führte man Lebensmittelkarten ein. Winston Churchill, damals erster Lord der Admiralität schlug Attacken gegen Deutschland vor die jedoch nicht zum tragen kamen. 1939 störten deutsche den Schiffverkehr zwischen den USA und Europa. Hitler wollte gleich nach Polen den Westen angreifen doch das schlechte Wetter erlaubte diesen Angriff nicht so schnell. Am 30.11.1939 griff Stalin Finnland ohne Vorankündigung an. Bis 1917 wurde Finnland von den Zaren regiert und die Finnen wollten nicht, dass es sich wiederholt. Stalin wollte seine Macht festigen. Viele Zivilisten starben bei dem plötzlichen Bomberangriff auf Helsinki (Hauptstadt Finnlands). Stalin erhoffte sich einen schnellen Sieg gegen Finnland. Trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit der Finnen waren sie für einen Winterkrieg viel besser gerüstet als die Sowjets. Die Finnen setzten vor allem auf Sabotageakte. So konnten sie sich unbemerkt heranschleichen und einen Panzer in die Luft jagen. Nach diesem Angriff wurde die Sowjetunion aus dem Völkerbund ausgeschlossen und Finnland bekam Hilfe aus dem Westen. Trotz all dieser Tatsachen konnte Finnland nicht gewinnen. Im März 1940 kam es zu einem Vertrag, in dem Finnland einige seiner Gebiete an die Sowjetunion abtreten musste. Es sind jedoch viel mehr Russen als Finnen gefallen. Am 9.4.1940 griff Hitler Norwegen an. Die ersten Einheiten waren Fallschirmspringer. Es ging hier um eisfreie Häfen und die Sicherung des Eisenerztransportes aus Schweden nach Deutschland. Deutschlands Rüstungsindustrie war von diesem Erz abhängig. Die Alliierten verminten deshalb die norwegischen Häfen. Chamberlain war sich mit dieser Maßnahme sicher, dass Norwegen nicht von den Deutschen eingenommen werden kann. Dies sollte im später vor dem britischen Unterhaus zum Verhängnis werden. Ebenfalls am 9.4.1940 wurden Dänemark angegriffen und kapitulierte noch am selben Tag. Die Norweger konnten teilweise ihre Küsten verteidigen, aber nach einiger Zeit mussten auch sie sich nach Norden zurückziehen. In Oslo (Hauptstadt Norwegens) nutzte Vidkun Quisling die Chance und ergriff die Macht. Er war Hitler freundlich gesinnt. Die alliierten Truppen die Norwegen halfen waren schlecht organisiert. Diese Desorganisation hielt das britische Unterhaus für unverantwortlich und deshalb wurde Chamberlain abgesetzt. Winston Churchill wurde neuer Premierminister. Norwegen war im Moment nicht mehr zu retten und der norwegische König bildete in London eine Exilregierung.

Der Feldzug im Westen


Am 10.5.1940 begann der Feldzug im Westen. Hitler marschierte Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg ein. Die Invasion geschah sehr schnell. Erneut waren Fallschirmspringer im Einsatz die wichtige strategische Punkte und Festungen einnahmen. Mit mehreren tausend Panzern und Flugzeugen sollte es sich auch hier um einen Blitzkrieg handeln. Vor dem Afrikafeldzug war Erwin Rommel bei dieser Invasion tätig. Britisch-französische Verteidigungsversuche in Belgien blieben erfolglos. Die Maginot-Linie zur durchbrechen war schwer, aber ein Teil des Heeres nahm den Weg über Belgien. Vor allem die Ardennen waren leicht zu überqueren. Laut der französischen Strategen würde es lange dauern bis die Deutschen die Maas überschreiten, doch dem war nicht so und die Franzosen waren auf einen so schnellen Angriff nicht vorbereitet gewesen. Die Niederlande wurden stark bombardiert und mussten schließlich kapitulieren. Winston Churchill begab sich nach Paris um sich von der Lage zu überzeugen doch diese war keineswegs gut. Langsam bereitete man sich auf eine Besetzung von Paris vor. Der französische Oberbefehlshaber konnte dem nichts entgegensetzen. Daladiers Nachfolger Reynaud ernannte Philippe Pétain zu seinem Nachfolger. Die Deutschahne gingen nun Richtung Westen und erreichten am 21.5.1940 den Ärmelkanal. Die Franzosen vermuteten, dass Paris das Ziel ist. Die britischen Truppen waren von ihrem Nachschub abgeschnitten. Die Briten und Franzosen mussten sich immer weiter zurückziehen. Schließlich landeten sie in dem wichtigen französischen Hafen Dünkirchen. Hier wurde eine Evakuierung der britischen Truppen vorbereitet, denn sollten die Deutschen aus Belgien Dünkirchen stürmen so würden viele britische Soldaten in die deutsche Gefangenschaft gehen. Britische Soldaten unterstützten Belgien damit der Rest genug Zeit zur Evakuierung hatte. Diese Evakuierung in Dünkirchen war mit vielen Risiken verbunden denn theoretisch waren die Briten den Deutschen schutzlos ausgeliefert. Dennoch musste Belgien am 28.5.1940 kapitulieren. Vor Dünkirchen hatten die deutschen Panzer Probleme denn es handelt sich hierbei um Sumpfgebiete. Die Luftwaffe musste nun die Briten angreifen, aber die Royal Air Force konnte diese Angriffe erfolgreich abwehren. Auch viele Franzosen konnten evakuiert werden um sich auf den Gegenangriff vorzubereiten. Hitler konnte ohne größeren Widerstand mit dem Feldzug in Frankreich fortfahren. Die Briten hielten sich mit ihrer Unterstützung zurück da sie ihre eigene Verteidigung nicht schwächen wollten. Am 15.6.1940 wurde schließlich Paris eingenommen. Man versuchte die USA in den Krieg einzubeziehen doch diese blieben weiterhin neutral. Die schlechten Erinnerungen aus dem 1. Weltkrieg sprachen gegen einen Kriegseintritt. Dennoch versorgten die USA die Alliierten mit viel Kriegsmaterial. Schon davor ist die französische Regierung geflohen. Mussolini wollte auch daraus Nutzen ziehen und erklärte Frankreich ebenfalls den Krieg. Am 22.6.1940 handelte Pétain mit Hitler aus, dass er weiterhin im Süden Frankreichs regieren kann. Der Regierungssitz war nun in Vichy. Charles de Gaulle der auch nach Großbritannien geflüchtet ist versuchte dort einen Widerstand gegen die Deutschen in Frankreich aufzubauen und organisierte eine Exilregierung.

Luftschlacht um Großbritannien


Großbritannien war nun in der ungünstigen Lage, dass es selbst gegen Deutschland ankommen musste. Winston Churchill motivierte das Volk zum Kampf. Es gab jedoch noch immer Chamberlain und andere Politiker die einen Sieg gegen Deutschland für unmöglich hielten. Sie wollten mit Hitler Frieden schließen. Auch aus Dünkirchen vertrieben Soldaten waren demotiviert und außerdem mussten sie viele Waffen in Dünkirchen zerstören oder zurücklassen. Hitler war der Ansicht, dass Großbritannien keine Chance hat und bot ihnen einen Friedensvertrag an. Dies wurde ignoriert und somit begann Hitler im Juli 1940 mit dem Unternehmen "Seelöwe", dem Luftangriff auf Großbritannien. Die Royal Air Force war ziemlich mächtig und auch der Ärmelkanal bot Großbritannien einen Vorteil. Herrmann Göring wollte diesmal beweisen, dass seine Luftwaffe für eine Invasion vollkommen ausreicht und dass die Wehrmacht und die Kriegsmarine dazu unnötig sind. Hitler hoffte auf einen Sieg über Großbritannien, innerhalb weniger Monate. Der bekannteste britische Jäger war die "Spitfire". Auf deutscher Seite war die Messerschmitt Bf 109 der Jäger der vor allem in der Luftschlacht um Großbritannien eingesetzt wurde. Diese deutschen Jäger mussten natürlich vor allem die Bomber eskortieren. Die deutschen Flugzeuge brauchten vor allem Bomben. Ihr großer Nachteil war, dass sie sich nicht so lange wie die britischen Jäger über Großbritannien aufhalten konnten, denn sie mussten noch zu ihren französischen Flughäfen zurückfliegen. Es wurden zuerst einmal Schiffe, Fabriken und die Zivilbevölkerung bombardiert. Durch neue Radarstationen wurde die Luftverteidigung Großbritanniens verbessert und außerdem verfügten sie über moderne Flugzeuge. Darüber hinaus wurden auch viele neue Flugzeuge gebaut, so dass Großbritannien über mehr Flugzeuge als Deutschland verfügte. Als nächstes erkannte man, dass man die Roxal Air Force bekämpfen muss und daher wurden auch ihre Stützpunkte bombardiert. Dies brachte Großbritannien natürlich schwere Verluste und die Piloten mussten viel schneller ausgebildet werden. Auf beiden Seiten wurden viele Flugzeuge abgeschossen. Viele Piloten mussten mehrere Einsätze am Tag fliegen. Am 7.9.1940 kam es zu einer neuen Strategie seitens Deutschlands. Man erhoffte sich den Sieg durch den Angriff auf London. An diesem Tag wurde London von sehr vielen Bombern angegriffen. Die Royal Air Force war darauf nicht vorbereitet und somit war London ungeschützt. Diese Angriffe gingen dann bis 1941 weiter. Die Invasion Großbritannien war aber nicht mehr das Hauptziel Deutschlands, weil die Royal Air Force zu viel Widerstand leistete. Die Londoner Bevölkerung versuchte sich zu organisieren und durchzuhalten. So nutzte man beispielsweise die U-Bahn als Luftschutzbunker. Für Wohnungen wurden auch kleine Stahlkästen gebaut in denen man sich schützen konnte. Weiterhin wurden auch andere wichtige Industriestädte Großbritanniens bombardiert. Mitte 1941 hörten die Bombenagriffe auf.

Feldzug auf dem Balkan


Nach der Niederlage Frankreichs entschied sich Benito Mussolini seinen Einfluss im Mittelmeerraum zu erweitern. Er plante einen Feldzug auf dem Balkan und in Nordafrika. Libyen stand schon vorher unter italienischer Herrschaft. Nun marschierte Mussolini am 2.9.1940 in Ägypten ein. Der Suezkanal wurde jedoch von den Briten stark bewacht da er unbedingt für den Transport von Nachschub aus den Kolonien des British Empire benötigt wurde. Italien erlitt bei diesem Feldzug sehr große Verluste. Darüber hinaus wurden von britischen Flugzeugen mehrere italienische Schiffe versenkt. Die Italiener konnten wieder bis nach Libyen zurückgedrängt werden und Großbritannien konnte sogar Teile Libyens besetzen. Aufgrund dieser Tatsache griff Mussolini am 28.10.1940 Griechenland an. Er wollte nicht einzig und allein von Hitlers Siegen abhängig sein und dachte auch, dass Griechenland keinen großen Widerstand leisten würde. Aus, dem durch Italien besetzten, Albanien marschierten italienische Soldaten in Griechenland ein. Hitler hat Mussolini schon vorher vor einem Balkanfeldzug gewarnt und sollte tatsächlich Recht behalten. Griechenland ist vor allem sehr gebirgig und auch die Temperaturen in diesen Monaten waren sehr tief. Auf einen Winterkrieg war man gar nicht vorbereitet, so dass man auch keine Winteruniformen dabei hatte. Viele Soldaten erfroren. Bulgarien half Italien bei dieser Invasion nicht und Griechenland erhielt von Großbritannien Unterstützung, so dass sich die Italiener schnell zurückzogen. Hitler fühlte sich durch die Royal Air Force in Griechenland bedroht und vor allem, dass sie auf Nachbarländer übergreifen könnte. Über Mussolinis Feldzug war er natürlich sehr verärgert. Hitler wollte zunächst einmal, dass Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien und Rumänien dem Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan beitreten. Ungarn und Rumänien willigten sofort ein, aber Bulgarien musste Deutschland zu diesem Zweck erst besetzen. Jugoslawien weigerte sich und somit beschloss Hitler nicht nur Griechenland, sondern auch Jugoslawien zu besetzen. Am 6.4.1941 begann die Invasion in Jugoslawien, aber die jugoslawischen Soldaten konnten dem nichts entgegensetzen, denn sie waren nicht gut genug ausgerüstet. Zur selben Zeit begann die deutsche Invasion in Griechenland. Weitere britische Truppen eilten Griechenland zu Hilfe. Das alles reichte nicht und so mussten sich die Briten zurückziehen. Am 21.4.1941 kapitulierte Griechenland. Die griechische Insel Kreta musste noch besetzt werden. Trotz alliiertem Widerstand konnte auch Kreta von Deutschland eingenommen werden. Teile Griechenlands und Jugoslawiens gingen an Mussolini. In Griechenland und Jugoslawien kam es jedoch schnell zu Widerstandsbewegungen. Das wurde für Italien zu einem Problem. Mussolini ging sehr brutal vor und ließ viele Widerstandskämpfer töten. Beide Feldzüge waren für Italien eine Katastrophe und vor allem stellten sie eine Demütigung dar. Einst war Mussolini Hitlers Vorbild gewesen doch mit all diesen Niederlagen war Mussolini ein für alle mal von Hitler abhängig.

Feldzug in der Sowjetunion


Schon länger hat Hitler diesen Feldzug geplant. Dieser sollte Deutschland vor allem mehr Lebensraum verschaffen und neue Ressourcen. Hitler dachte, dass er innerhalb weniger Monate siegen würde. Er war überzeugt, dass ein Blitzkrieg auch hier viel Erfolg hätte. Am 22.6.1941 begann das Unternehmen "Barbarossa". Die deutsche Streitmacht die bereits aus ein paar Millionen Soldaten bestand wurde noch durch italienische, ungarische, kroatische und rumänische Divisionen unterstützt. Die Finnen wollten diesen Zeitpunkt nutzen um die von der Sowjetunion eroberten Gebiete zurückzuerobern. Sie kamen von Norden her. Die deutsche Streitmacht wurde in mehrere Heeresgruppen geteilt. Die Sowjetunion war völlig überrascht. Aufgrund des Nichtangriffspaktes unterhielt man auch Geschäftsbeziehungen und Stalin zeigte sich daher sehr überrascht, dass es plötzlich zu einer deutschen Invasion kam. Die sowjetische Streitmacht war überhaupt nicht organisiert und daher konnte Hitler schnell die Sowjetunion überrennen. Die Sowjetunion verfügte über mehr Soldaten, mehr Panzer und mehr Flugzeuge als Deutschland, aber viele von ihnen waren veraltet und vor allem fehlte es an Organisation. Am Anfang marschierten sowjetische Soldaten ohne jeden Plan gegen die Deutschen. Das hatte jedoch zur Folge, dass Tausende von ihnen starben. Dieser Feldzug schien daher unaufhaltsam. Schließlich forderte Stalin übers Radio die Bevölkerung auf Widerstand zu leisten. Daraufhin zerstörte die Bevölkerung ihre Häuser als sie diese verlassen musste. Bei diesem Feldzug konnten die Deutschen auch viele Panzer erbeuten. Stalin hat jedoch zum großen Teil seine Streitkräfte selbst geschwächt, da er viele Offiziere die gegen ihn waren hinrichten ließ. Auch andere Gegner seines Regimes wurden, genauso wie in Deutschland, eingesperrt. Churchill war der Ansicht, dass man bei diesem deutschen Angriff Stalin helfe sollte. Man wollte Hitler gemeinsam bekämpfen auch wenn man verschiedene Ansichten vertrat. Teile der russischen Bevölkerung waren jedoch gegen das Stalin-Regime und halfen deshalb den Deutschen. Offiziell sollte sich jeder erwachsene Sowjetbürger gegen den deutschen Vormarsch verteidigen. Wie in Polen kam es auch hier zum Einsatz der SS die tausende Juden tötete und viele Russen in Konzentrationslager deportierte. Man sah die Russen als eine minderwertige Rasse an. Aufgrund dieser deutschen Brutalität leisteten immer mehr Russen Widerstand und es kam auch zu vielen Sabotageakten. Gegen Ende des Jahres 1941 setzte jedoch der russische Winter ein. Temperaturen von -30 Grad Celsius waren dabei nichts Ungewöhnliches. Viele Kriegsgeräte waren darauf nicht vorbereitet. Tausende von Deutschen Soldaten erfroren. Die russischen Soldaten waren auf einen solchen Winter gut vorbereitet. Dadurch zog sich der Krieg hin und die deutschen Soldaten waren demoralisiert. Die Sowjetunion baute schnell viele neue Panzer und auch die Alliierten unterstützten sie. Viele sowjetische Fabriken wurden in de Osten verlegt und weiterhin produzieren zu können. Schließlich begannen Ende 1941 besser organisierte Angriffe seitens der Russen. Zunächst einmal konnten die Deutschen ihre Stellungen halten. Am 7.6.1942 begann eine sehr interessante Schlacht und zwar auf der Halbinsel Krim unter der Leitung von Generaloberst Erich von Manstein. An diesem Tag griffen die Deutschen Sewastopol an, die stärkste Festung der Welt. Schon im Krimkrieg (1853-1856) wurden die damals schwersten Geschütze gegen Sewastopol eingesetzt. Es ist nicht einfach nur eine Stadt die von Mauern umgeben ist, sondern erst einmal ist die Gegend um Sewastopol herum sehr gebirgig. Um die Stadt herum befinden sich mehrere Festungen mit Kanonen, kilometerlange Schützengräben, Scharfschützenlöcher und viele MG-Stellungen. Auch die Seeseite (schwarzes Meer) von Sewastopol wird so stark verteidigt. Es standen mehrere deutsche und rumänische Divisionen bereit Sewastopol zu erobern. Die Deutschen setzen bei dieser Schlacht ihre beiden Riesengeschütze ein. Diese beiden Geschütze werden weiter unten bei den Waffen beschrieben. Am 1.7.1942 fällt Sewastopol und daraufhin wird Erich von Manstein, noch an diesem Tag, zum Generalfeldmarschall befördert.

Der Überfall auf Pearl Harbor und der Kriegseintritt der USA


Es ist wichtig, dass man sich zuerst einmal die Vorgeschichte ansieht. Japan hat im Jahre 1910 Korea annektiert, im 1931 die Mandschurei besetzt und im Jahre 1937 Teile Nordchinas besetzt. Dadurch erhöhten sich die politischen Spannungen zwischen den USA und Japan. Den Höhepunkt erreicht Japan 1940 als es Indochina (Kambodscha, Laos und Vietnam) besetzte. Daraufhin legte der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt ein Ölembargo über Japan und machte es Japan unmöglich an seine Guthaben in den USA heran zukommen. Die Spannungen verschärften sich immer mehr und ein zukünftiger Krieg war sicher. Die Japaner wiesen die USA mehrmals darauf hin, dass ein Überfall auf den pazifischen Luftwaffenstützpunkt der Amerikaner, Pearl Harbor auf Hawaii, nicht unmöglich sei. Auch die USA rechneten mit diesen Überfall aber nicht nach so kurzer Zeit. Aus diesem Grunde war es auch eine böse Überraschung für sie als am 07.12.1941 japanische Kampfflugzeuge Pearl Harbor beschossen und bombardierten. Der ganze Angriff dauerte 3 Stunden, 3300 Amerikaner starben und es wurden sehr viele amerikanische Flugzeuge und Schiffe zerstört. Der Leiter dieses Angriffs hieß Admiral Isoroku Yamamoto und war der Oberbefehlshaber der japanischen Flotte. Nach diesem Angriff war Japan hocherfreut, denn Japan hatte vor den USA einen Vorsprung von zwei Jahren. Zu dieser Zeit hatte Japan eine viel größere Flotte als die USA und es besaß das größte Schlachtschiff der Welt, die Yamato. Der einzige der etwas skeptisch war, war Admiral Yamamoto, denn er war ein Mann der realistisch dachte und der wusste, dass die USA eine Weltmacht sind und, dass Japan jetzt, trotz dieses Vorsprungs, schnell weitere Gebiete erobern müsste. So wie Hitler ein riesiges Deutsches Reich in Europa aufbauen wollte und Mussolini das alte Römische Reich im Mittelmeerraum wiederherstellen wollte, so wollte auch Japan ein Imperium in Asien aufbauen. Die Japaner wollten ihren Lebensraum erweitern und Zugang zu mehr Ressourcen haben. Für die USA war Pearl Harbor wirklich ein Desaster gewesen, denn die Schäden waren riesig. Hinter dem Krieg gegen Nationen die Kolonien in Asien hatten stand der japanische Ministerpräsident General Hideki Tojo. Am 7.12.1941 nach dem Angriff auf Pearl Harbor erklärte der amerikanische Präsident Roosevelt Japan den Krieg. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor marschierten die Japaner über Thailand auf der Halbinsel Malakka ein die britisch war. Britische Schiffe kamen zu Hilfe, aber sie konnten von den Japanern versenkt werden. Im Februar 1942 mussten die Briten die gesamte Halbinsel Malakka räumen, samt Singapur. Auch Hongkong wurde von den Japanern eingenommen. Am 22.12.1941 begann die japanische Invasion auf den Philippinnen. General Douglas MacArthur verteidige Manila (Hauptstadt der Philippinen) nicht und so konnten die Japaner sie besetzen. Er zog sich stattdessen in eine philippinische Festung zurück. 1942 erhielt er den Befehl die Philippinen zu verlassen doch er wollte zurückkommen. Diese philippinische Festung fiel schließlich auch in die Hände Japaner. Die Japaner behandelten die Kriegsgefangene nicht gut, denn sie waren der Ansicht, dass Kriegsgefangene Selbstmord begehen sollten. Traditionelle Japaner begingen Selbstmord ("Harakiri") wenn sie gefangen genommen wurden.

Die Seeschlachten im Pazifischen Ozean


Nach Pearl Harbor arbeitete Yamamoto zwei Pläne für die Erweiterung des japanischen Imperiums aus. Bei der ersten japanischen Generaloffensive sollten Midway, Guam, Birma, die Philippinen und Papua besetzt werden. Die USA konnten die japanischen Funksprüche entschlüsseln und wussten somit was Japan plant. Für die USA war aber Papua besonders wichtig, denn dort befand sich Port Morestby und der amerikanische General Douglas MacArthur wollte Port Morestby zu einen Luftwaffenstützpunkt ausbauen. Die andere Gefahr war die, dass Japan Australien hätte erobern können und somit müssten die USA den Pazifik aufgeben. Also beschloss der Oberbefehlshaber der US-Flotte im Pazifik, Admiral Chester Nimitz, Schiffe und vor allem Flugzeugträger in das Korallenmeer (östlich von Papua) zu schicken. Er selbst war nicht beteiligt sondern der direkte Leiter war Konteradmiral Frank Fletscher. Im wurde der Flugzeugträger Yorktown und Begleitschiffe zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Träger, die Lexington, stand unter dem Kommando von Konteradmiral Fitch. Der Befehlshabende Offizier auf japanischer Seite war Admiral Takagi. Am 07.05.1942 wurden das erste Mal von einem japanischen Aufklärungsflugzeug amerikanische Schiffe gesichtet. Damit begann die Schlacht Korallenmeer. Admiral Takagi schickte zu viele Kampfflugzeuge los, denn diese gesichteten Schiffe waren nur ein Tanker und ein Begleitschiff. Als er dies erfuhr hatte er Angst, die Amerikaner könnten ihn in dieser Zeit angreifen und er war ohne Abwehr. In zwischen sichtete ein anderes Aufklärungsflugzeug die wirkliche Position der amerikanischen Schiffe. Einige Zeit später begingen auch die USA diesen Fehler, denn ein Aufklärungsflugzeug meldete mehrere Träger, doch das war ein Irrtum, es waren nur Schlachtschiffe. Die Kampfflugzeuge, die jedoch losgeschickt wurden versanken dieses Schlachtschiff und kehrten zurück. Auch ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug fand die Position der japanischen Schiffe heraus. Es kam noch am Abend dieses Tages zu einem Zwischenfall, den die Japaner wollten einen Nachtangriff, doch dies misslang, da man nicht die technischen Möglichkeiten dazu hatte. Da man jetzt die Position des Gegners kannte erwarteten beide Gegner für den nächsten Tag ein schwereres Gefecht. Am nächsten Tag übernahm Konteradmiral Fitch auf der amerikanischen Seite und Admiral Hara auf der japanischen Seite den taktischen Oberbefehl für diese Schlacht. Wie erwartet gab es am 08.05.1942 tatsächlich den Höhepunkt dieser Schlacht. Flugdeck eines japanischen Flugzeugträgers wurde von einer Bombe eines amerikanischen Kampfflugzeugs so verbogen, dass keine Flugzeuge mehr starten konnten. Die Lexington wurde schwer beschädigt und sinkt nach einiger Zeit. Auch die Yorktown wurde schwer beschädigt und musste repariert werden. Japan zog sich aus dem Korallenmeer zurück um sich von dieser Schlacht zu erholen, da es auch Verluste erlitten hat. Diese Schlacht war die erste Schlacht wo sich die gegnerischen Schiffe niemals gegenüber standen, sondern nur Flugzeuge die Angriffe übernommen haben. Admiral Yamamoto war mit dieser Schlachtführung zufrieden und setzte sich auch dafür ein, dass die Luftwaffe ausgebaut wird. Nachdem der Beginn der ersten Generaloffensive gescheitert ist, hatte Yamamoto schon am 10.05.1942 die nächste Idee ausgearbeitet, die jedoch wieder durch die USA entschlüsselt werden konnte. Japan wollte den US-Luftwaffenstützpunkt Midway besetzen. Midway war für Japan wichtig, weil es Japans Macht im Pazifik stärken würde, weil es eine Möglichkeit wäre japanische U-Boote auf zutanken und es wäre eine gute Verteidigungslinie gewesen. Daher entwickelte Yamamoto einen Ablenkungsplan. Dieser Plan sah vor, dass Teile der japanischen Flotte zuerst die Aleuten angreifen würden. Er rechnete damit, dass amerikanische Schiffe von Hawaii zu den Aleuten fahren würden um dort zu helfen. In der Zwischenzeit sollte Admiral Nagumo die Verteidigung Midway, durch Bombenangriffe, damit Admiral Kondos Landungstruppen die Insel ohne größeren Widerstand besetzen können. Yamamoto selbst, auf seinem Flaggschiff der Yamato, blieb ungefähr 500 Kilometer hinter Kondo und wollte im Notfall einspringen. Da die USA von diesem Plan wussten wurde die Yorktown anstatt in drei Monaten repariert zu werden in nur zwei Tagen repariert. Für diese Operation wurde fast die gesamte japanische Flotte mobilisiert. Am 04.06.1942 begann Nagumo den Angriff auf Midway. Die Verteidigung Midways war viel besser als die Japaner angenommen hatten. Somit mussten die japanischen Kampfflugzeuge zurückkehren und um aufgetankt und wieder bewaffnet zu werden. Da Japan davon überzeugt war, dass die amerikanischen Schiffe sich bei den Aleuten befinden waren die Aufklärungsflüge sich oberflächlich und ungenau, doch ein Aufklärungsflugzeug konnte schließlich amerikanische Schiffe sichten. Dies wurde gleich gemeldet und Admiral Nagumo musste seine Kampfflugzeuge nun für eine Luftschlacht vorbereiten. Bei dieser Luftschlacht wurden viele amerikanische Bomber und Torpedoflugzeuge, die von Konteradmiral Spurahnces Hornet und Enterprise gestartet sind, abgeschossen werden und es wurde kein Treffer gelandet. Danach starteten jedoch Kampfflugzeuge von Vizeadmiral Fletschers Yorktown die nach kurzer Zeit gleich drei japanische Flugzeugträger versenken. Ein vierter Träger wurde so stark beschädigt, dass er nach einigen Stunden sank. Auch die Yorktown ist gesunken. Nagumo funkte Yamamoto, dass die Schlacht vorbei sei, aber Yamamoto, der nicht wusste, dass alle vier japanischen Träger gesunken sind löste Nagumo ab und besetzte seine Stelle mit Admiral Kondo. Erst als er davon erfuhr hat er in der Nacht am 05.06.1942 die Schlacht aufgegeben. Er befahl der Flotte sich zurück zu ziehen wobei er ein paar Schiffe als Abwehr hinterließ um von den Amerikanern nicht verfolgt werden zu können. Diese Verteidigungsschiffe, die natürlich keine Flugzeugträger waren konnten problemlos versenkt werden. Trotzdem hat sich Spurance nicht dazu entschlossen die Japaner zu verfolgen, womit er auch Recht hatte. Nach dieser Schlacht musste sich Japan längere zeit erholen, denn es hat schließlich vier Flugzeugträger verloren und mehrere andere Schiffe. Somit konnten die USA Japans Pläne, den Pazifik weiter zu erobern stoppen. Am 18.04.1943 wollte sich Admiral Yamamoto eine Übung auf den Salomonen persönlich ansehen und flog von einer zur anderen Insel. Die USA wussten wann und wo dieser Flug stattfinden wird und sie starteten die Operation Vengeance. Yamamoto flog mit einem Bomber und einen Begleitschutz von 6 Jägern und trotzdem konnten ihn die Amerikaner ohne größere Probleme abschießen. Im Jahre 1944 beschlossen die USA die Gebiete die sie früher verwaltet haben und die noch immer in Japan Händen waren zurück zu erobern. Sie fingen vor allem damit an die pazifischen Inseln, wie z. B. Wake und Guam zurück zu erobern. Aber die USA wollten sich auch einen Platz sichern von dem aus sie Japan selbst gut angreifen könnten. Man dachte zuerst über Taiwan nach, doch dann entschloss man sich die Philippinen zurück zu erobern. Der amerikanische General Douglas MacArthur hatte diese Idee, denn als Japan die Philippinen erobert hat, schwor er zurück zukehren. Präsident Roosevelt war mit dieser Idee einverstanden und ließ das Heer und die Marine zusammenarbeiten. Zu dieser Zeit war es so, dass das Heer und die Marine Feinde waren und jeder wollte der Bessere sein. Im Oktober des Jahres 1944 fing man an die japanischen Stellungen auf den Philippinen zu bombardieren. Als man viele japanische Stellungen ausgeschaltet hatte landeten die Amerikaner mit General Douglas MacArthur an der Spitze auf den Philippinen. Die japanische Marine kam natürlich gleich zur Hilfe und am 23.10.1944 fing die Schlacht im Luzon-Golf an. Sie war die größte aller Seeschlachten. Der neue Oberbefehlshaber der japanischen Marine war Admiral Toyoda. Er wollte die Amerikaner von allem Seiten einkesseln, was aber nicht gelang. An diesem Tage gab es auf beiden Seiten Verluste die aber noch nicht so schwerwiegend waren. Erst am nächsten Tag, wo die Taktik der Japaner völlig versagt hatte gewannen die USA die Übermacht. Und in der Nacht des 25.10.1944 stellten Admiral Kinhaid und Admiral Oldendorf den Japaner eine Falle bei der sehr viele japanische Schiffe versenkt wurden. An diesen Tag kam es noch zu einem Gefecht wo amerikanische wie auch japanische Schiffe versenkt wurden. Da die USA jedoch die Übermacht behielten ging diese Schlacht am 26.10.1944 zu Ende. Diese Schlacht war das endgültige Ende für die japanische Flotte. Am 3.3.1945 war Manila (Hauptstadt der Philippinen) wieder amerikanisch. Sie war auch die letzte Seeschlacht der Geschichte, denn heute gibt es U-Boote die die Ozeane durchqueren und Flugzeugträger die Bodenstellungen angreifen.

Andere Seeschlachten


Schon am 3.9.1939 nach der Kriegserklärung durch Großbritannien wurde von einem deutschen U-Boot ein britisches Schiff versenkt. Es ging vor allem um den Atlantischen Ozean und den Ärmelkanal. Der Ärmelkanal wurde von den Briten vermint. Großbritannien hatte eine größere Seeflotte als Deutschland. Großbritannien war auf die Schifffahrt angewiesen denn nur so konnten sie die nötigen Ressourcen ins Land bringen. Ressourcen kamen vor allem aus den britischen Kolonien und auch die USA halfen Großbritannien. Die Deutschen legten ebenfalls um Großbritannien herum Minen aus. In den ersten Kriegsmonaten versenkten deutsche Schlachtschiffe mehrere britische Handelsschiffe. Der Konteradmiral Karl Dönitz war für diesen U-Bootkrieg zuständig. Er vertrat die Ansicht, dass U-Boote sehr effektiv sind und forderte deshalb den Bau von viel mehr U-Booten. Die Briten versuchten die Handelskonvois besser zu eskortieren und sie sollten schnell ihren Kurs ändern können. Die deutschen U-Boote konnten jedoch über immer größere Distanzen fahren. Nachdem Frankreich besetzt war standen den Deutschen auch dortige Häfen zur Verfügung und diese waren näher an Großbritannien dran als die deutschen Häfen. Bei Nacht konnten U-Boote sich den Handelschiffen sehr stark nähern, so dass ein Treffer sehr wahrscheinlich war. Sehr viele Handelsschiffe konnten so versenkt werden. Es gab auch Handelsrouten in die Sowjetunion. Dabei wurden meistens nördliche Häfen wie Murmansk und Archangelsk angelaufen. Auch hier waren diese Schiffe gefährdet. Große deutsche Schiffe wie die "Bismarck" und die "Tirpitz" stellten auch eine große Gefahr für britische Handelschiffe dar. Sie verfügten über 38 cm-Kanonen. Bei diesem ganzen Seekrieg verloren tausende britische Matrosen ihr Leben. Im März 1941 konnten mehrere deutsche U-Boote versenkt werden. Am 27.5.1941 wurde die "Bismarck" durch mehrere Torpedos britischer Schiffe versenkt. Ende 1941 verteidigten auch die USA einen Teil der Atlantikstrecke. Als die USA nun anfingen ihre Schiffe gegen die Japaner im Pazifischen Ozean einzusetzen nahm 1942 die Zahl der versenkten britischen Handelschiffe wieder zu. Nachdem das Radar nun erfunden war konnte man sich besser gegen die Angriffe schützen. Mittels neuer Techniken und Wasserbomben konnte man besser gegen U-Boote vorgehen und deshalb minimierte sich die Zahl der 1943 versenkten britischen Schiffe. Die "Tirpitz" wurde von britischen Lancaster Bombern versenkt.

38 cm Schiffskanone auf der "Tirpitz"


Schlachtschiff "Bismarck"

Der Wüstenkrieg in Nordafrika


Nachdem die Italiener auch in Nordafrika keinen Erfolg gehabt haben musste Deutschland helfen. Im Februar 1941 traf einer der besten deutschen Strategen in Nordafrika ein - Erwin Rommel. Von den Gegnern erhielt Rommel den ehrvollen Beinamen "Wüstenfuchs" da er auch in den Augen des Gegners ein sehr guter Stratege war. Italien hingegen wird durch die Briten langsam aus Afrika verdrängt so z. B. aus, dem 1935 eroberte, Äthiopien. Von Libyen aus startet Rommel am 30.3.1941 einen Angriff gegen die Briten. Sie konnten weiter nach Ägypten zurückgedrängt werden und die Cyrenaika fiel Rommel in die Hand. Tobruk konnte jedoch nicht eingenommen werden. Dabei wird sogar ein britischer General gefangen genommen. Der Vorstoß von Rommel war rasant. Wichtig für die Achsenmächte wäre es gewesen zum Suezkanal vorzustoßen, um den Schiffsverkehr zwischen Großbritannien und seinen Kolonien zu unterbinden. Außerdem war auch die britische Flotte in Alexandria in Gefahr. Tobruk wurde weiterhin von dem deutschen Afrikakorps belagert. Im Juni 1941 versuchten die Briten die Belagerung von Tobruk zu beenden, aber die deutschen Panzer waren ihnen überlegen. Hinzu kamen noch die 8,8 cm-Flak. Zwar handelt es sich hierbei eigentlich um ein Flugabwehrgeschütz, doch dieses Geschütz war viel erfolgreicher als Panzerabwehrgeschütz. Ende 1941 konnte die Cyrenaika wieder von den Briten erobert werden und die Deutschen wurden zurückgedrängt. Mitte 1942 mussten die Briten die Insel Malta vor einer deutschen Invasion verteidigen was auch gelang. Am 10.6.1942 hat Rommel Bir Hacheim erobert und am 21.6.1942 Tobruk. Für den Sieg in Tobruk wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert. Rommel hatte Nachschubprobleme und auch das Klima und die Umgebung erschwerten den Kampf. Rommel marschierte nun Richtung Ägypten. Am 23.10.1942 kommt es zum Kampf um die ägyptische Stadt El Alamein. Hier sollte Rommel auf den britischen General Montgomery treffen, der Rommels Taktik studiert hat. Rommel konnte bei dieser Schlachte geschlagen werden und für die Briten war dies ein ganz entscheidender Sieg. Nun musste sich Rommel zurückziehen. Danach planten die Alliierten eine Invasion in Algerien und Marokko. Diese beiden Länder standen unter der Herrschaft der französischen Vichy-Regierung. Am 8.11.1942 startete dieses Unternehmen unter der Führung des US-Generals Eisenhower. Überall gingen Alliierten Soldaten an Strand, aber es kam auch zum Widerstand. Ein Abkommen zwischen den Alliierten und dem Admiral Darlan, der auf der Seite von Vichy stand, konnte den französischen Widerstand beenden. Hitler wollte dem vorbeugen und marschierte in Südfrankreich (Vichy) ein. Die alliierten Truppen hingegen stießen nach Tunesien vor. Die Amerikaner hatten keine Kampf Erfahrung und ohne britische Hilfe hätte sie Rommel besiegt. Unter General Patton konnte Rommel nun Einhalt geboten werden und Anfang 1943 musste er nach Deutschland zurückkehren. Das deutsche Afrikakorps erlitt danach nur noch Verluste in Afrika und Mitte 1943 war es endgültig aus.

Die deutsche Niederlage in der Sowjetunion


Mitte 1942 ging die deutsche Invasion in der Sowjetunion weiter. Man wollte endlich mehr Ressourcen für sich sichern und der zweite wichtige Punkt war Stalingrad. Stalingrad ist eine Industriestadt. Mit dem Angriff wollte man die Industrie lahm legen. Damit wäre auch kein Nachschub sowjetischer Kriegsgeräte zu erwarten. Im August 1942 begann der Angriff auf Stalingrad. Dieser Angriff wurde geführt von General Friedrich Paulus. Hitler war sich vollkommen siegessicher. Der sowjetische General Tschuikow verwickelte die deutschen Soldaten jedoch in Häuserkämpfe und somit konnte die Luftwaffe nicht willkürlich die ganze Stadt bombardieren, denn dabei würden genauso viele russische wie deutsche Soldaten sterben. Die Kämpfe waren sehr schwer, denn sie beschränken sich nur auf Infanterie. Monatelang sollte noch die Schlacht um Stalingrad dauern. Deutsche Panzer hatten Bewegungsproblem in Stalingrad und russische Scharfschützen stellten auch eine große Gefahr dar. Ende 1942 stießen die deutschen Truppen von Süden her immer weiter voran. Als nun der Winter kam wurde es mit dem Nachschub für die Deutschen langsam problematisch. Im November 1942 konnte der sowjetische General Schukow mit einer großen Streitmacht Stalingrad einschließen. Diese, für den deutschen Sieg, wichtige Stadt sollten die Deutschen natürlich halten. Einen Rückzug hat Hitler verboten. Zu Hilfe kam Generalfeldmarschall Erich von Manstein doch dieser wurde vor Stalingrad aufgehalten und zog sich zurück. Einzig die Luftwaffe konnte die Deutschen noch versorgen. Viele Deutsche ohne Winteruniformen erfroren. Anfang 1943 konnten die Sowjets Teile Stalingrads zurückerobern. Danach ergaben sich die deutschen Soldaten. Hitler war darüber höchst unzufrieden. Es war für ihn ein schwerer Schlag den er lange nicht vergessen konnte, denn Stalingrad stellte wirklich einen Wendepunkt dar. Nun konnten die deutsche und die italienische Armee aus der Sowjetunion zurückgedrängt werden. Die Russen erkannten nun das Ausmaß der Besetzung. Sehr viele Menschen wurden von der SS getötet. Im März 1943 konnte die Deutschen dann doch noch einmal vorstoßen. Im Juli 1943 erhoffte man sich durch das einnehmen der Stadt Kursk eine Chance die Sowjetunion doch noch zu unterwerfen. Dafür hat man viele Panzer zur Verfügung gestellt. Es kam nun zur größten Panzerschlacht in der Geschichte. Im August 1943 gewann die Sowjetunion diese Schlacht und an einer deutschen Niederlage gab es nun keinen Zweifel mehr. Die Sowjets stießen nun weiter nach Westen vor und Hitler zog seine Armee aus der Sowjetunion zurück. 1944 konnte Leningrad von der Sowjetunion zurückerobert werden. Im selben Jahr konnte auch Sewastopol zurückerobert werden und die Deutschen mussten übers Schwarze Meer fliehen, so wie sich auch die Briten aus Dünkirchen zurückziehen mussten. In diesem Jahr wurden die Deutschen vollständig aus der Sowjetunion vertrieben.

Die Invasion der Alliierten in Italien


1943 berieten die Alliierten über eine Invasion in Europa. Die sowjetische Front sollte entlastet werden. Mittels einer List lockte man die Deutschen nach Griechenland, aber die Invasion sollte in Italien stattfinden. Am 10.6.1943 kam es, mit General Montgomery und General Patton, zu einer alliierten Landung auf Sizilien. Dennoch wurde auch Sizilien von deutschen und italienischen Truppen verteidigt. Nach dieser Landung wurde Benito Mussolini durch seine eigenen Anhänger entmachtet. Er wurde gefangen gehalten. Schon bald wurde er jedoch von Hitler befreit. Die neue italienische Regierung kapitulierte, aber sie wartete damit, denn man wollte möglichst gute Bedingungen erhalten. Weitere alliierte Angriffe zwangen jedoch zur bedingungslosen Kapitulation. Deutschland besetzte jedoch sofort Italien und damit kam es hier auch weiterhin zum Widerstand. Dennoch kam die alliierte Invasion voran und erreichte bis Oktober 1943 beträchtliche Gewinne. Am 13.10.1943 erklärte Italien Deutschland den Krieg. Nun wollte Deutschland die Alliierten in den Apennien stoppen. Im Mittelpunkt stand hier der Berg Monte Cassino mit einem alten Kloster. Um nach Norden zu gelangen musste man hier vorbei. Lange Zeit dauerte diese Schlacht an, wobei viele Soldaten auf beiden Seiten starben. Anfang 1944 wurde das Kloster bombardiert, aber auch in den Ruinen konnten sich die Deutschen verstecken. Erst einige Monate später gelang hier ein alliierter Sieg. Am 4.6.1944 eroberten die Alliierten Rom. Die Deutschen mussten sich somit weiter zurückziehen. Langsam bauten die Alliierten eine Regierung in Italien auf und versuchten die Infrastruktur wiederherzustellen. Italiener die nun zusammen mit den Alliierten kämpften wurden, wenn man sie in deutschen Gebieten fand, hingerichtet. Z. T. wurden ganze Dörfer ausgelöscht oder verbrannt. Im Winter 1944/1945 wurde der alliierte Vormarsch eingestellt, aber Italiener sabotieren weiterhin die deutsche Wehrmacht. Im April 1945 marschierten die Alliierten weiter und zusammen mit den Italienern hatten sie immer mehr Erfolge. Am 2.5.1945 kapitulierte die Wehrmacht in Italien. Mussolini versuchte nun mit seiner Geliebten in die Schweiz zu fliehen. In einem Dorf wurden sie jedoch von Italienern hingerichtet. Hunderttausende Soldaten starben bei diesem Feldzug.

Die Invasion der Alliierten in Frankreich


Diese Invasion sollte ebenfalls die Sowjetunion entlasten. Man zog mehrere Orte zwischen Norwegen und Frankreich für eine Invasion in Betracht. Ausgewählt wurde die Normandie. Man überlegte sich auch eine Landung in Calais da dieses viel näher an Großbritannien lag als die Normandie. Auch die Deutschen ließen Calais gut befestigen da sie hier eine Invasion fürchteten. Mittels vieler Tricks versuchten die Alliierten die Deutschen in diesem Glauben zu bestärken. Auch das deutsche Radar wurde getäuscht, so dass Hitler sicher war, dass die Invasion in Calais stattfinden wird. Schon in der Nacht vom 6.6.1944 wurden viele Bomben auf die Normandie geworfen und viele Fallschirmspringer wurden eingesetzt. Am morgen kam es in der Normandie zur größten Landung in der Geschichte - Operation "Overlord". Über Hunderttausend Soldaten waren daran beteiligt. Die Strände der Normandie waren nicht so stark verteidigt wie Calais. Der brillante Stratege Rommel war jedoch von einer Invasion in der Normandie überzeugt. Er riet dazu die Normandie besser zu verteidigen doch dem kam man nicht nach. All die Truppen für diesen Angriff wurden in Großbritannien stationiert. Die deutschen Soldaten waren sehr überrascht und trauten ihren Augen nicht als sie tausende Schiffe sahen die landeten. Die Alliierten landeten an fünf Strandabschnitten mit den Namen: "Gold", "Juno", "Omaha", "Utah" und "Sword". Einige Schiffe waren auch mit Panzer beladen, aber das Problem war, dass nicht alle Schiffe nah genug an den Strand kamen und dadurch versanken einige Panzer und Soldaten. Diese ganze Invasion war ziemlich gewagt und vor allem in "Omaha" kam zu viel Verlust auf alliierter Seite. Die alliierten Soldaten waren dem deutschen MG-Feuer aufgesetzt und mussten daher so schnell wie nur möglich die Strände verlassen. Außerdem waren die Strände mit Hindernissen verstellt, so dass Panzer nicht gut vorankommen konnten. Die Alliierten konnten nach Frankreich vorstoßen und dieses zurückerobern. In Caen kam es zu einer schweren Auseinandersetzung mit tausenden toten Soldaten. Die Alliierten konnten diese Schlacht für sich entscheiden. Franzosen die ebenfalls an dieser Invasion teilgenommen haben konnten nun auch Paris befreien.

Das Ende für Deutschland und das Ende des Krieges in Europa


Die Alliierten schritten nun unaufhaltsam voran. Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt war nach der Invasion in der Normandie von einer deutschen Niederlage überzeugt. Am 17.9.1944 gelang den Deutschen zwar ein Sieg bei Arnheim in den Niederlanden, aber auch das konnte die Alliierten nicht aufhalten. Die Sowjetunion drang nun in Polen ein. Zur Produktion von Kriegsmaterial wurden in Deutschland nun auch Frauen eingesetzt und immer jüngere Kinder wurden als Soldaten losgeschickt. Die Alliierten bombardierten nun auch die deutsche Industrie. Erst jetzt konnte sich die deutsche Bevölkerung selbst vom Krieg überzeugen. In allen großen deutschen Städten kam es zu schweren Schäden durch die Bombenteppiche der Alliierten. Besonders stark war Dresden betroffen. Diese Bombardierungen töteten jedoch Hunderttausende Zivilisten, so dass sie bei den Alliierten umstritten waren. Hitler forderte dafür Vergeltung und somit wurde das Peenemünder Forschungsteam, mit Wernher von Braun an der Spitze, beauftragt Raketen als Waffen einzusetzen. Ab Mitte 1944 entstanden zuerst die V1-Rakete und später die V2-Rakete. Beide wurden gegen Deutschlands Nachbarländer eingesetzt. Doch auch diese Raketen konnten Deutschland nicht mehr helfen. In Deutschland gab es auch einen Widerstand gegen Hitler doch alle Versuche Hitler zur ermorden schlugen fehl. Am 20.7.1944 explodierte in Hitlers Hauptquartier in Rastenburg eine Bombe die ihn töten sollte. Dies schlug jedoch fehl und Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und die anderen Mitverschwörer wurden noch am selben Tag erschossen. Viele Offiziere waren darin verwickelt und deshalb wollte Hitler die Wehrmacht umstrukturieren. Auch Erwin Rommel unterstützte dieses Attentat indirekt. Hitler bot ihm an Selbstmord zu begehen, denn sonst würde man ihn vor einen Volksgerichtshof stellen. Am 14.10.1944 beging Rommel in Herrlingen Selbstmord. Es gab darüber hinaus auch andere oppositionelle Gruppen wie z. B. die "Weiße Rose", die von Studenten gebildet wurde. Sie bestand aus den Geschwistern Hans und Sophie Scholl und einigen anderen Studenten. Sie wurden vom Hausmeister der Münchener Universität entdeckt und an die Gestapo verraten. Daraufhin wurden die Geschwister Scholl hingerichtet. Mit vielen Reden versuchte Goebbels den Deutschen die Russen als Unmenschen darzustellen und sie dadurch zum Widerstand gegen die Alliierten zu bewegen. Ende 1944 beginnt Hitler im Westen die Ardennen-Offensive doch diese kann Anfang 1945 von den Alliierten besiegt werden. Die Russen nähern sich nun Berlin. Viele Deutsche haben Angst vor ihnen und versuchen zu fliehen. Hitler ist jedoch von den Deutschen und der Niederlage enttäuscht und befiehlt die komplette Zerstörung Deutschlands doch niemand kommt diesem Befehl nach. Am 4.2.1945 fand in Jalta auf der Krim eine Konferenz zwischen Churchill, Roosevelt und Stalin statt. Hier wurde Europa aufgeteilt. Berlin sollte zunächst einmal ausschließlich von den Russen verwaltet werden. Bereits 1943 hielten Churchill, Roosevelt und Stalin in Teheran eine Konferenz ab, in der die Aufteilung Europas besprochen wurde. Im April 1945 erreichten die Sowjets Berlin. Hitler hoffte doch noch auf einen Sieg als plötzlich am 12.4.1945 Roosevelt starb. Reichsführer SS Heinrich Himmler ergriff die Flucht, aber er wurde von den Briten festgenommen und beging Selbstmord. Hitler ernannte den Großadmiral Karl Dönitz zu seinem Nachfolger. Außerdem haben Hitler Göring und Himmler, im April 1945, aus der NSDAP verstoßen, weil sie Friedensverhandlungen mit den Alliierten geführt haben. Am 29.4.1945 erschoss sich Hitler im Bunker der Reichskanzlei und seine Geliebte Eva Braun nahm Gift. Am 30.4.1945 vergiftete Joseph Goebbels seine Kinder und danach auch sich und seine Frau. Am 8.5.1945 kapituliert Deutschland. Damit endet der Krieg in Europa, aber nicht gegen Japan.

Das Ende für Japan und das Ende des 2. Weltkriegs


Trotz der japanischen Niederlage bei Midway versuchten die Japaner Port Moresby (Hauptstadt von Papua-Neuguinea) zu erobern, um dann gegen Australien vorgehen zu können. Die Amerikaner wollten die Japaner von den Salomonen vertreiben und starteten am 8.8.1942 eine Offensive in Guadalcanal auf den Salomonen. Hier befand sich ein wichtiger japanischer Flugplatz. Im Oktober 1942 wollten ihn die Japaner zurückerobern und es kam zu einer schweren Schlacht. Auch amerikanische und japanische Schiffe kämpfen hier gegeneinander. Anfang 1943 zogen sich die Japaner zurück. Ende 1942 konnten die Japaner aus Papua-Neuguinea vertrieben werden. Nach diesen Siegen sind die USA zuversichtlich. Die USA besetzten nun viele kleine Inseln die Japan erobert hatte, um am Ende wirksam gegen Japan selbst vorgehen zu können. Wie schon bei den Seeschlachten erwähnt konnten die USA die Philippinen nach der Schlacht im Luzon-Golf zurückerobern. Im März 1945 wird Tokio bombardiert. Am 1.4.1945 beginnen die USA die Invasion auf der japanischen Insel Okinawa. Am 24.7.1945 gewinnen die USA diese Schlacht. 1948 wurde der japanische Ministerpräsident General Hideki Tojo hingerichtet. Die USA wollten den Kriegsverlauf beschleunigen und daher entschied sich der amerikanische Präsident Harry Truman zwei Atombomben auf Japan zu werfen. Die Entwicklung geschah in Los Alamos in New Mexiko. Es hieß "Manhattan"-Projekt. Der Leiter dieses Projekts war der Atomphysiker J. Robert Oppenheimer. Es entstand eine Waffe die bis daher unbekannt war. Die erreichte eine Temperatur von 15 Millionen Grad Celsius (so heiß wie der Sonnenkern). Am 6.8.1945 wurde die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen. Japan kapitulierte noch immer nicht und so warf man 9.8.1945 die nächste Atombombe auf Nagasaki. Es starben sofort über 100.000 Menschen. Viele Menschen litten noch jahrelang an den Strahlenschäden und starben z. T. daran. Am 2.9.1945 kapitulierte Japan. Damit ging der 2. Weltkrieg zu Ende.

Die Nürnberger Prozesse und die Flucht vieler Nazis


Am 20.11.1945 begann in Nürnberg der Hauptkriegsverbrecherprozess. 24 Personen wurden angeklagt. Es gab vier Anklagepunkte: Verschwörung gegen den Weltfrieden, Planung und Durchführung eines Angriffskrieges, Verstöße gegen das Kriegsrecht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es war ein internationaler Gerichtshof und die Richter kamen aus Großbritannien, Frankreich, den USA und der Sowjetunion. Am 30.9.1946 und am 1.10.1946 wurden die Urteile verkündet. Folgende 12 Personen wurden zum Tode verurteilt: Bormann, Frank, Frick, Göring, Jodl, Kaltenbrunner, Keitel, von Ribbentrop, Rosenberg, Sauckel, Seyß-Inquart und Streicher. Martin Bormann ist 1945 geflohen und man war sich zum Zeitpunkt des Prozesses nicht sicher, ob er nicht irgendwo untergetaucht ist. In Abwesenheit wurde er trotzdem zum Tode verurteilt. Später konnte jedoch bewiesen werden, dass er auf seiner Flucht gestorben ist. Funk, Heß und Raeder wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Dönitz, von Neurath, von Schirach und Speer wurden zu Freiheitsstrafen verschiedener Zeitdauer verurteilt. Fritzsche, von Papen und Schacht wurden freigesprochen. Am 16.10.1946 wurden die Verurteilten hingerichtet. Am Tag davor beging Hermann Göring Selbstmord mit Hilfe von Zyankali. Außer des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses gab es weitere Prozesse in Deutschland, aber auch in den Ländern wo die NS-Personen tätig waren. Auch bei diesen Prozessen gab es viele Todesurteile die auch vollstreckt wurden. Rudolf Höß, der Kommandant des KZ Auschwitz, wurde beispielsweise in Polen verurteilt und hingerichtet. Weniger bekannte NS-Personen versuchten sich ins Ausland abzusetzen und z. T. auch mit Erfolg. Es gab jedoch auch noch lange nach dem 2. Weltkrieg private Nazi-Jäger die sehr viele NS-Leute aufspürten. Diese NS-Personen wurden ebenfalls verurteilt. Es gab jedoch auch Personen die nie gefunden wurden oder Personen die nicht ausgeliefert wurden. Auch der Vatikan half vielen flüchtigen Nazis. 1950 floh Adolf Eichmann nach Argentinien. Der israelische Geheimdienst konnte ihn erst Jahre später aufspüren und entführte ihn im Mai 1960 aus Argentinien. In einem Gerichtsverfahren in Israel wurde er im Dezember 1961 zum Tode verurteilt und am 1.6.1962 wurde er hingerichtet. 1949 floh Josef Mengele nach Argentinien. Er wurde nie gefasst. Am 2.7.1979 starb er bei einem Badeunfall in Brasilien. Weder Argentinien noch Brasilien wollten Eichmann und Mengele ausliefern. 1983 wurde beispielsweise Klaus Barbie, der Chef der Gestapo von Lyon, in Bolivien gefunden und an Frankreich ausgeliefert. 1987 wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und starb 1991. Auch der Verbleib des Gestapo-Chefs Heinrich Müller, wie auch vieler anderer, ist bis heute unklar.