2.
Weltkrieg
Hitlers Machtergreifung
Am 30.1.1933, nachdem die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)
an der Macht steht, ernennt der Reichspräsident Paul von Hindenburg
Hitler zum Reichskanzler. Zunächst einmal wollen die Nationalsozialisten
traditionelle Werte einfließen lassen. Sie zeigen sich erst
einmal friedlich. Zwei Sachen beschäftigen die Deutschen seit
den letzten Jahren sehr stark. Es ist zum einen die Arbeitslosigkeit
und zum anderen sind es die Auflagen des Versailler Vertrages (1919)
die die Deutschen sehr hart treffen. Durch verschiedene Maßnahmen
wie z. B. den Bau der Autobahn soll die Arbeitslosigkeit gesenkt
werden. Dem Versailler Vertrag wird der Kampf angesagt. Der Reichstagsbrand
vom 27.2.1933 gibt Hitler einen Vorwand um die Notverordnung einzuführen.
Diese verwirft alle bis dahin bekannten Grundrechte des Menschen.
Langsam geht man auch gegen die Juden vor indem man viele Juden entlässt
und verschiedene Aktivitäten des gesellschaftlichen Lebens sind
für Juden verboten. Schon am 20.3.1933 entsteht das erste Konzentrationslager:
Dachau in der Nähe von München. Hier werden gleich am Anfang
tausende von Menschen eingesperrt die sich dem nationalsozialistischen
Regime nicht beugen wollen. Keine dieser Personen wurde durch ein
Gericht verurteilt. Am 23.3.1933 erhält Hitler vom Reichstag
das Ermächtigungsgesetz. Am 10.5.1933 kommt es in Berlin zur
Bücherverbrennung. Am 22.6.1933 wird die SPD verboten. 1934
will der SA-Führer Ernst Röhm die SA (Sturmabteilung) so
weit ausbauen, dass sie das Militär ersetzt. Röhm hatte
viel Einfluss und konnte Hitler gefährlich werden. Daher wurden
Ernst Röhm und andere wichtige SA-Leute am 30.6.1934 getötet.
Am 1.8.1934 vereint Hitler in sich nun auch das Amt des Reichspräsidenten.
Am Darrauffolgenden Tag stirbt Paul von Hindenburg. An diesem Tag
wird die Reichswehr nicht mehr auf die Verfassung vereidigt, sondern
auf Adolf Hitler. Am 19.10.1934 verlässt Deutschland den Völkerbund.
Mit dem U-Boot-Bau 1935 verstößt man zum ersten Mal gegen
den Versailler Vertrag. Im selben Jahr werden auch andere Bereiche
der Streitkräfte ausgebaut und es wird die allgemeine Wehrpflicht
wieder eingeführt und danach der Arbeitsdienst. Am 15.9.1935
wird ein weiteres Gesetz erlassen was die Juden stark einschränkt
und verdrängen soll. In demselben Jahr annektiert der italienische
Diktator Benito Mussolini Abessinen (Äthiopien). Langsam kommen
sich Hitler und Mussolini näher woraus dann die Achse Berlin-Rom
entsteht. 1936 verstöß Hitler erneut gegen den Versailler
Vertrag, indem er ins Rheinland einmarschiert. Am 19.7.1936 kam es
in Spanien zum Bürgerkrieg. General Franco bekämpfte die
Linksorientierte republikanische Regierung. Deutschland wie auch
Italien halfen General Franco mit Truppen und Waffen. Deutschland
schickte die Legion "Condor" nach Spanien. Dies sollte
eine Erprobung der Waffen darstellen, die sich auch als erfolgreich
erwiesen hat. Am 28.5.1937 wird Neville Chamberlain britischer Premierminister.
Er ist konservativ und vertritt die Appeasementpolitik. Diese sieht
vor Deutschland nicht mehr durch den Versailler Vertrag einzuschränken,
denn Großbritannien wie auch Frankreich waren sich nun einig,
dass die Auflagen des Versailler Vertrages zu hart waren. Deutschland
produziert nun sehr viele Panzer. Hitler wollte Österreich an
das Deutsche Reich anschließen. Der österreichische Bundeskanzler
Engelbert Dollfuß war jedoch gegen die Nationalsozialisten.
Am 25.7.1934 haben die Nationalsozialisten einen Putschversuch in Österreich
unternommen. Dieser ist zwar gescheitert, aber Engelbert Dollfuß ist
dabei ums Leben gekommen. Sein Nachfolger wurde Kurt von Schuschnigg
und auch er war gegen den Nationalsozialismus. Am 12.3.1938 besetzte
Hitler sein Heimatland Österreich und gliederte es dem Deutschen
Reich an. Arthur Seyß-Inquart übernahm die Regierung in Österreich.
Im September 1938 kommt es zur Münchener Konferenz. Anwesend
waren hier außer Hitler Chamberlain und der französische
Premierminister Daladier. Hitler forderte in München die Erlaubnis
ein ins Sudetenland in der Tschechoslowakei einzuwandern. Dies begründete
er damit, dass in diesem Teil nur Deutsche Leben und es auch vor
dem 1. Weltkrieg zum Deutschen Reich gehörte. Hitler sicherte
Chamberlain und Daladier zu, dass es die letzte Besetzung eines Teiles
Europas sein wird. Chamberlain war von Anfang an von Hitler sehr überzeugt
gewesen. Er hielt ihn für einen Ehrenmann und deshalb erschien
er nach der Konferenz von München sehr zuversichtlich und war
davon überzeugt, dass es zu keinem weiteren Krieg in Europa
kommen wird. Daladier hingegen war skeptisch. Letztendlich stimmten
beide Länder der Besetzung des Sudetenlandes zu und diese wurde
im Oktober 1938 vollzogen. Am 7.11.1938 erschießt Herschel
Grynszpan in der deutschen Botschaft in Paris den Botschaftsrat Ernst
vom Rath. Daraufhin hetzt Dr. Joseph Goebbels die deutsche Bevölkerung,
in der Nacht vom 9.11.1938 zum 10.11.1938, gegen die Juden auf. Als
Folge dessen werden jüdische Einrichtungen wie Synagogen, Geschäfte
und jüdische Wohnungen zerstört und angezündet. Dies
ist als Reichskristallnacht in die Geschichte eingegangen. Am 15.3.1939
besetzte Hitler den Rest der Tschechoslowakei. Nun sah es ganz danach
aus, dass Polen das nächste Ziel werden würde. Ostpreußen
war nämlich nach dem 1. Weltkrieg von Polen umschlossen und
somit von Deutschland getrennt. Großbritannien und Frankreich
sahen nun, dass Hitler kein Ehrenmann war doch sie griffen zunächst
einmal nicht ein. In Großbritannien besorgten sich dennoch
viele Leute Gasmasken, weil sie Angst vor chemischen Kampfstoffen
hatten die im 1. Weltkrieg eingesetzt wurden. Darüber hinaus
baute man auch Luftschutzbunker da Luftangriffe gefürchtet wurden.
Es gab jedoch in Großbritannien teilweise noch immer Politiker
die Hitlers Kurs und den Aufschwung Deutschlands verbunden mit Nationalstolz
gut hießen. Außerdem wollte Großbritannien auf
keinen Fall zusammen mit den Kommunisten gegen Hitler vorgehen und
auch die Probleme des British Empire interessierten Großbritannien
mehr als die Gefahr in Europa. Auch die Wirtschaftskrise von 1930
stellte ein wirtschaftliches Hindernis dar und Frankreich wollte
auf seinem Territorium nicht noch einen Krieg haben. Inzwischen gab
es bereits Treffen zwischen Deutschland und Japan. Nach langem zögern
versuchten Großbritannien und Frankreich sich nun doch mit
der Sowjetunion zu einigen. Hitler kommunizierte geheim mit Stalin
und diese beiden schlossen einen Nichtangriffpakt. Selbst wenn eins
dieser Länder einen Krieg beginnen sollte dürfte das andere
nicht angreifen. Damit hatte Hitler bei einem Krieg in Polen nichts
zu befürchten. Großbritannien und Frankreich waren schockiert,
dass die Sowjetunion mit Deutschland und nicht wie geplant mit ihnen
einen Pakt geschlossen hat. Als direkten Anlass für den Überfall
auf Polen nahm Hitler einige tote Menschen, steckte sie in polnische
Uniformen und legte sie beim Radiosender Gleiwitz, in der Nähe
der Grenze zu Polen, ab. Es sollte so aussehen als hätte Polen
diesen Radiosender angegriffen und dies diente Deutschland als Vorwand
zum Krieg.
Der Überfall auf Polen
Am 1.9.1939 um 4.45 Uhr beginnt das Schiff "Schleswig-Holstein" die
Westerplatte in Danzig zu beschießen. Diesem Angriff geht keine
Kriegserklärung voraus. Das Hauptaugenmerk liegt auf Danzig und
dem Landstreifen zwischen Deutschland und Ostpreußen der seit
1919 zu Polen gehört. Hier beginnt zum ersten Mal der Blitzkrieg.
Dabei handelt es sich um einen schnellen Angriff mit sehr viel Kriegsgerät
der schnell zum Sieg führt. Dabei erfolgen viele Angriffe mit
Panzern (Panzerkampfwagen I, II und III) und den so genannten Ju-87
Stukas (Sturzkampfbomber). Diese können im Sturzflug sehr tief
herunterkommen und dadurch ihre Bomben zielsicher abwerfen. Diese haben
damit angefangen strategische Sachen wie Brücken und Eisenbahnschienen
zu bombardieren. Hitler war bei diesem Angriff durch den Nichtangriffspakt
mit Stalin abgesichert, so dass er eine Intervention der Sowjetunion
nicht führten musste. Die deutsche Bevölkerung ging in diesen
Krieg jedoch nicht so zufrieden wie in den 1. Weltkrieg. Polen hatte
im Vergleich dazu nur altes Kriegsgerät das dem deutschen nicht
standhalten konnte und die Verteidigung war über die ganze Grenze
zu Deutschland weit verstreut und konnte daher nicht gegen diesen Angriff
tun. Die Grenze wurde durchbrochen und ganz Polen wurde nun von deutschen
Panzern überrollt. Großbritannien und Frankreich waren geschockt,
aber Chamberlain wollte mit Hitler dennoch ein weiteres Abkommen schließen
doch diesem wurde nicht zugestimmt. Am 3.9.1939 bekam Deutschland von
Großbritannien ein Ultimatum zum Abzug der deutschen Truppen
aus Polen und dass es ansonsten eine Kriegserklärung gibt. Innerhalb
der nächsten Stunden gab es keine Antwort und so traten Großbritannien
und Frankreich in den Krieg ein. Die bereits besetzten Gebiete Polens
wurden nun von der SS aufgesucht, um alle möglichen Personengruppen
die dem NS-Regime im Weg standen brutal zu liquidieren. Neben Juden
handelte es sich vor allem um Intellektuelle. Polen leistete starken
Widerstand trotz der Tatsache, dass es über keine Panzer verfügte.
Neben Infanteristen hatte polen sogar noch Kavallerie. Trotz all dieser
Bemühungen fällt Ende September 1939 Warschau (Hauptstadt
Polens). Die Alliierten kommen Polen nicht zu Hilfe, obwohl Frankreich
vorher schon versucht hatte im Westen Deutschland in einen Krieg zu
verwickeln doch dieser Versuch ging schnell zu Ende. Tausende polnische
Zivilisten und Soldaten starben bei diesem Überfall und noch mehr
wurden gefangen genommen. Ebenfalls im September fiel auch die Sowjetunion
in Polen ein, denn Hitler und Stalin waren sich darin einig, dass es
ein Polen wie es seit dem Versailler Vertrag existierte nicht mehr
geben sollte. Am 30.9.1939 floh General Sikorski mit tausenden polnischen
Soldaten in den Westen um dort eine Exilregierung zu bilden. Außerdem
kämpften diese Soldaten später zusammen mit den Alliierten.
Deutschland und die Sowjetunion teilten Polen auf. Für polnische
Juden errichteten die Nazis Ghettos, wie z. B. das bekannte Warschauer
Ghetto. Viele Polen wurden nach Deutschland in Zwangslager deportiert.
Auch Stalin ließ tausende Polen in die Sowjetunion in Arbeitslager
deportieren. Im Wald von Katyn ließ er mehrer tausend polnische
Offiziere töten. Nach diesem Sieg in Polen war Hitler sehr zuversichtlich.
Der Winterkrieg in Skandinavien
Großbritannien und Frankreich stellten sich auf den Krieg im
eigenen Land ein, aber zunächst einmal war im Westen nicht viel
los. Dies wird als "Sitzkrieg" bezeichnet, denn die Truppen
standen bereit und konnten jederzeit angreifen. Die Briten schickten
zur Verstärkung auch Soldaten nach Frankreich. Chamberlain wollte
weiterhin eher eine Seeblockade gegen Deutschland errichten als im
Krieg aktiv mitzuwirken. Die Franzosen hatten nach dem 1. Weltkrieg
die Maginot-Linie errichtet. Sie sollte Frankreich vor zukünftigen
deutschen Angriffen schützen. In dieser Zeit kam es jedoch schon
in Deutschland und Großbritannien zu Lebensmittelrationierungen.
Deutschland setzte alles in die Rüstungsindustrie und Großbritannien
musste zur Verteidigung dasselbe tun. Somit führte man Lebensmittelkarten
ein. Winston Churchill, damals erster Lord der Admiralität schlug
Attacken gegen Deutschland vor die jedoch nicht zum tragen kamen. 1939
störten deutsche den Schiffverkehr zwischen den USA und Europa.
Hitler wollte gleich nach Polen den Westen angreifen doch das schlechte
Wetter erlaubte diesen Angriff nicht so schnell. Am 30.11.1939 griff
Stalin Finnland ohne Vorankündigung an. Bis 1917 wurde Finnland
von den Zaren regiert und die Finnen wollten nicht, dass es sich wiederholt.
Stalin wollte seine Macht festigen. Viele Zivilisten starben bei dem
plötzlichen Bomberangriff auf Helsinki (Hauptstadt Finnlands).
Stalin erhoffte sich einen schnellen Sieg gegen Finnland. Trotz der
zahlenmäßigen Unterlegenheit der Finnen waren sie für
einen Winterkrieg viel besser gerüstet als die Sowjets. Die Finnen
setzten vor allem auf Sabotageakte. So konnten sie sich unbemerkt heranschleichen
und einen Panzer in die Luft jagen. Nach diesem Angriff wurde die Sowjetunion
aus dem Völkerbund ausgeschlossen und Finnland bekam Hilfe aus
dem Westen. Trotz all dieser Tatsachen konnte Finnland nicht gewinnen.
Im März 1940 kam es zu einem Vertrag, in dem Finnland einige seiner
Gebiete an die Sowjetunion abtreten musste. Es sind jedoch viel mehr
Russen als Finnen gefallen. Am 9.4.1940 griff Hitler Norwegen an. Die
ersten Einheiten waren Fallschirmspringer. Es ging hier um eisfreie
Häfen und die Sicherung des Eisenerztransportes aus Schweden nach
Deutschland. Deutschlands Rüstungsindustrie war von diesem Erz
abhängig. Die Alliierten verminten deshalb die norwegischen Häfen.
Chamberlain war sich mit dieser Maßnahme sicher, dass Norwegen
nicht von den Deutschen eingenommen werden kann. Dies sollte im später
vor dem britischen Unterhaus zum Verhängnis werden. Ebenfalls
am 9.4.1940 wurden Dänemark angegriffen und kapitulierte noch
am selben Tag. Die Norweger konnten teilweise ihre Küsten verteidigen,
aber nach einiger Zeit mussten auch sie sich nach Norden zurückziehen.
In Oslo (Hauptstadt Norwegens) nutzte Vidkun Quisling die Chance und
ergriff die Macht. Er war Hitler freundlich gesinnt. Die alliierten
Truppen die Norwegen halfen waren schlecht organisiert. Diese Desorganisation
hielt das britische Unterhaus für unverantwortlich und deshalb
wurde Chamberlain abgesetzt. Winston Churchill wurde neuer Premierminister.
Norwegen war im Moment nicht mehr zu retten und der norwegische König
bildete in London eine Exilregierung.
Der Feldzug im Westen
Am 10.5.1940 begann der Feldzug im Westen. Hitler marschierte Frankreich,
Belgien, den Niederlanden und Luxemburg ein. Die Invasion geschah
sehr schnell. Erneut waren Fallschirmspringer im Einsatz die wichtige
strategische Punkte und Festungen einnahmen. Mit mehreren tausend
Panzern und Flugzeugen sollte es sich auch hier um einen Blitzkrieg
handeln. Vor dem Afrikafeldzug war Erwin Rommel bei dieser Invasion
tätig. Britisch-französische Verteidigungsversuche in Belgien
blieben erfolglos. Die Maginot-Linie zur durchbrechen war schwer,
aber ein Teil des Heeres nahm den Weg über Belgien. Vor allem
die Ardennen waren leicht zu überqueren. Laut der französischen
Strategen würde es lange dauern bis die Deutschen die Maas überschreiten,
doch dem war nicht so und die Franzosen waren auf einen so schnellen
Angriff nicht vorbereitet gewesen. Die Niederlande wurden stark bombardiert
und mussten schließlich kapitulieren. Winston Churchill begab
sich nach Paris um sich von der Lage zu überzeugen doch diese
war keineswegs gut. Langsam bereitete man sich auf eine Besetzung
von Paris vor. Der französische Oberbefehlshaber konnte dem
nichts entgegensetzen. Daladiers Nachfolger Reynaud ernannte Philippe
Pétain zu seinem Nachfolger. Die Deutschahne gingen nun Richtung
Westen und erreichten am 21.5.1940 den Ärmelkanal. Die Franzosen
vermuteten, dass Paris das Ziel ist. Die britischen Truppen waren
von ihrem Nachschub abgeschnitten. Die Briten und Franzosen mussten
sich immer weiter zurückziehen. Schließlich landeten sie
in dem wichtigen französischen Hafen Dünkirchen. Hier wurde
eine Evakuierung der britischen Truppen vorbereitet, denn sollten
die Deutschen aus Belgien Dünkirchen stürmen so würden
viele britische Soldaten in die deutsche Gefangenschaft gehen. Britische
Soldaten unterstützten Belgien damit der Rest genug Zeit zur
Evakuierung hatte. Diese Evakuierung in Dünkirchen war mit vielen
Risiken verbunden denn theoretisch waren die Briten den Deutschen
schutzlos ausgeliefert. Dennoch musste Belgien am 28.5.1940 kapitulieren.
Vor Dünkirchen hatten die deutschen Panzer Probleme denn es
handelt sich hierbei um Sumpfgebiete. Die Luftwaffe musste nun die
Briten angreifen, aber die Royal Air Force konnte diese Angriffe
erfolgreich abwehren. Auch viele Franzosen konnten evakuiert werden
um sich auf den Gegenangriff vorzubereiten. Hitler konnte ohne größeren
Widerstand mit dem Feldzug in Frankreich fortfahren. Die Briten hielten
sich mit ihrer Unterstützung zurück da sie ihre eigene
Verteidigung nicht schwächen wollten. Am 15.6.1940 wurde schließlich
Paris eingenommen. Man versuchte die USA in den Krieg einzubeziehen
doch diese blieben weiterhin neutral. Die schlechten Erinnerungen
aus dem 1. Weltkrieg sprachen gegen einen Kriegseintritt. Dennoch
versorgten die USA die Alliierten mit viel Kriegsmaterial. Schon
davor ist die französische Regierung geflohen. Mussolini wollte
auch daraus Nutzen ziehen und erklärte Frankreich ebenfalls
den Krieg. Am 22.6.1940 handelte Pétain mit Hitler aus, dass
er weiterhin im Süden Frankreichs regieren kann. Der Regierungssitz
war nun in Vichy. Charles de Gaulle der auch nach Großbritannien
geflüchtet ist versuchte dort einen Widerstand gegen die Deutschen
in Frankreich aufzubauen und organisierte eine Exilregierung.
Luftschlacht um Großbritannien
Großbritannien war nun in der ungünstigen Lage, dass es
selbst gegen Deutschland ankommen musste. Winston Churchill motivierte
das Volk zum Kampf. Es gab jedoch noch immer Chamberlain und andere
Politiker die einen Sieg gegen Deutschland für unmöglich
hielten. Sie wollten mit Hitler Frieden schließen. Auch aus Dünkirchen
vertrieben Soldaten waren demotiviert und außerdem mussten sie
viele Waffen in Dünkirchen zerstören oder zurücklassen.
Hitler war der Ansicht, dass Großbritannien keine Chance hat
und bot ihnen einen Friedensvertrag an. Dies wurde ignoriert und somit
begann Hitler im Juli 1940 mit dem Unternehmen "Seelöwe",
dem Luftangriff auf Großbritannien. Die Royal Air Force war ziemlich
mächtig und auch der Ärmelkanal bot Großbritannien
einen Vorteil. Herrmann Göring wollte diesmal beweisen, dass seine
Luftwaffe für eine Invasion vollkommen ausreicht und dass die
Wehrmacht und die Kriegsmarine dazu unnötig sind. Hitler hoffte
auf einen Sieg über Großbritannien, innerhalb weniger Monate.
Der bekannteste britische Jäger war die "Spitfire".
Auf deutscher Seite war die Messerschmitt Bf 109 der Jäger der
vor allem in der Luftschlacht um Großbritannien eingesetzt wurde.
Diese deutschen Jäger mussten natürlich vor allem die Bomber
eskortieren. Die deutschen Flugzeuge brauchten vor allem Bomben. Ihr
großer Nachteil war, dass sie sich nicht so lange wie die britischen
Jäger über Großbritannien aufhalten konnten, denn sie
mussten noch zu ihren französischen Flughäfen zurückfliegen.
Es wurden zuerst einmal Schiffe, Fabriken und die Zivilbevölkerung
bombardiert. Durch neue Radarstationen wurde die Luftverteidigung Großbritanniens
verbessert und außerdem verfügten sie über moderne
Flugzeuge. Darüber hinaus wurden auch viele neue Flugzeuge gebaut,
so dass Großbritannien über mehr Flugzeuge als Deutschland
verfügte. Als nächstes erkannte man, dass man die Roxal Air
Force bekämpfen muss und daher wurden auch ihre Stützpunkte
bombardiert. Dies brachte Großbritannien natürlich schwere
Verluste und die Piloten mussten viel schneller ausgebildet werden.
Auf beiden Seiten wurden viele Flugzeuge abgeschossen. Viele Piloten
mussten mehrere Einsätze am Tag fliegen. Am 7.9.1940 kam es zu
einer neuen Strategie seitens Deutschlands. Man erhoffte sich den Sieg
durch den Angriff auf London. An diesem Tag wurde London von sehr vielen
Bombern angegriffen. Die Royal Air Force war darauf nicht vorbereitet
und somit war London ungeschützt. Diese Angriffe gingen dann bis
1941 weiter. Die Invasion Großbritannien war aber nicht mehr
das Hauptziel Deutschlands, weil die Royal Air Force zu viel Widerstand
leistete. Die Londoner Bevölkerung versuchte sich zu organisieren
und durchzuhalten. So nutzte man beispielsweise die U-Bahn als Luftschutzbunker.
Für Wohnungen wurden auch kleine Stahlkästen gebaut in denen
man sich schützen konnte. Weiterhin wurden auch andere wichtige
Industriestädte Großbritanniens bombardiert. Mitte 1941
hörten die Bombenagriffe auf.
Feldzug auf dem Balkan
Nach der Niederlage Frankreichs entschied sich Benito Mussolini seinen
Einfluss im Mittelmeerraum zu erweitern. Er plante einen Feldzug
auf dem Balkan und in Nordafrika. Libyen stand schon vorher unter
italienischer Herrschaft. Nun marschierte Mussolini am 2.9.1940 in Ägypten
ein. Der Suezkanal wurde jedoch von den Briten stark bewacht da er
unbedingt für den Transport von Nachschub aus den Kolonien des
British Empire benötigt wurde. Italien erlitt bei diesem Feldzug
sehr große Verluste. Darüber hinaus wurden von britischen
Flugzeugen mehrere italienische Schiffe versenkt. Die Italiener konnten
wieder bis nach Libyen zurückgedrängt werden und Großbritannien
konnte sogar Teile Libyens besetzen. Aufgrund dieser Tatsache griff
Mussolini am 28.10.1940 Griechenland an. Er wollte nicht einzig und
allein von Hitlers Siegen abhängig sein und dachte auch, dass
Griechenland keinen großen Widerstand leisten würde. Aus,
dem durch Italien besetzten, Albanien marschierten italienische Soldaten
in Griechenland ein. Hitler hat Mussolini schon vorher vor einem
Balkanfeldzug gewarnt und sollte tatsächlich Recht behalten.
Griechenland ist vor allem sehr gebirgig und auch die Temperaturen
in diesen Monaten waren sehr tief. Auf einen Winterkrieg war man
gar nicht vorbereitet, so dass man auch keine Winteruniformen dabei
hatte. Viele Soldaten erfroren. Bulgarien half Italien bei dieser
Invasion nicht und Griechenland erhielt von Großbritannien
Unterstützung, so dass sich die Italiener schnell zurückzogen.
Hitler fühlte sich durch die Royal Air Force in Griechenland
bedroht und vor allem, dass sie auf Nachbarländer übergreifen
könnte. Über Mussolinis Feldzug war er natürlich sehr
verärgert. Hitler wollte zunächst einmal, dass Ungarn,
Bulgarien, Jugoslawien und Rumänien dem Dreimächtepakt
zwischen Deutschland, Italien und Japan beitreten. Ungarn und Rumänien
willigten sofort ein, aber Bulgarien musste Deutschland zu diesem
Zweck erst besetzen. Jugoslawien weigerte sich und somit beschloss
Hitler nicht nur Griechenland, sondern auch Jugoslawien zu besetzen.
Am 6.4.1941 begann die Invasion in Jugoslawien, aber die jugoslawischen
Soldaten konnten dem nichts entgegensetzen, denn sie waren nicht
gut genug ausgerüstet. Zur selben Zeit begann die deutsche Invasion
in Griechenland. Weitere britische Truppen eilten Griechenland zu
Hilfe. Das alles reichte nicht und so mussten sich die Briten zurückziehen.
Am 21.4.1941 kapitulierte Griechenland. Die griechische Insel Kreta
musste noch besetzt werden. Trotz alliiertem Widerstand konnte auch
Kreta von Deutschland eingenommen werden. Teile Griechenlands und
Jugoslawiens gingen an Mussolini. In Griechenland und Jugoslawien
kam es jedoch schnell zu Widerstandsbewegungen. Das wurde für
Italien zu einem Problem. Mussolini ging sehr brutal vor und ließ viele
Widerstandskämpfer töten. Beide Feldzüge waren für
Italien eine Katastrophe und vor allem stellten sie eine Demütigung
dar. Einst war Mussolini Hitlers Vorbild gewesen doch mit all diesen
Niederlagen war Mussolini ein für alle mal von Hitler abhängig.
Feldzug in der Sowjetunion
Schon länger hat Hitler diesen Feldzug geplant. Dieser sollte
Deutschland vor allem mehr Lebensraum verschaffen und neue Ressourcen.
Hitler dachte, dass er innerhalb weniger Monate siegen würde.
Er war überzeugt, dass ein Blitzkrieg auch hier viel Erfolg hätte.
Am 22.6.1941 begann das Unternehmen "Barbarossa". Die deutsche
Streitmacht die bereits aus ein paar Millionen Soldaten bestand wurde
noch durch italienische, ungarische, kroatische und rumänische
Divisionen unterstützt. Die Finnen wollten diesen Zeitpunkt nutzen
um die von der Sowjetunion eroberten Gebiete zurückzuerobern.
Sie kamen von Norden her. Die deutsche Streitmacht wurde in mehrere
Heeresgruppen geteilt. Die Sowjetunion war völlig überrascht.
Aufgrund des Nichtangriffspaktes unterhielt man auch Geschäftsbeziehungen
und Stalin zeigte sich daher sehr überrascht, dass es plötzlich
zu einer deutschen Invasion kam. Die sowjetische Streitmacht war überhaupt
nicht organisiert und daher konnte Hitler schnell die Sowjetunion überrennen.
Die Sowjetunion verfügte über mehr Soldaten, mehr Panzer
und mehr Flugzeuge als Deutschland, aber viele von ihnen waren veraltet
und vor allem fehlte es an Organisation. Am Anfang marschierten sowjetische
Soldaten ohne jeden Plan gegen die Deutschen. Das hatte jedoch zur
Folge, dass Tausende von ihnen starben. Dieser Feldzug schien daher
unaufhaltsam. Schließlich forderte Stalin übers Radio die
Bevölkerung auf Widerstand zu leisten. Daraufhin zerstörte
die Bevölkerung ihre Häuser als sie diese verlassen musste.
Bei diesem Feldzug konnten die Deutschen auch viele Panzer erbeuten.
Stalin hat jedoch zum großen Teil seine Streitkräfte selbst
geschwächt, da er viele Offiziere die gegen ihn waren hinrichten
ließ. Auch andere Gegner seines Regimes wurden, genauso wie in
Deutschland, eingesperrt. Churchill war der Ansicht, dass man bei diesem
deutschen Angriff Stalin helfe sollte. Man wollte Hitler gemeinsam
bekämpfen auch wenn man verschiedene Ansichten vertrat. Teile
der russischen Bevölkerung waren jedoch gegen das Stalin-Regime
und halfen deshalb den Deutschen. Offiziell sollte sich jeder erwachsene
Sowjetbürger gegen den deutschen Vormarsch verteidigen. Wie in
Polen kam es auch hier zum Einsatz der SS die tausende Juden tötete
und viele Russen in Konzentrationslager deportierte. Man sah die Russen
als eine minderwertige Rasse an. Aufgrund dieser deutschen Brutalität
leisteten immer mehr Russen Widerstand und es kam auch zu vielen Sabotageakten.
Gegen Ende des Jahres 1941 setzte jedoch der russische Winter ein.
Temperaturen von -30 Grad Celsius waren dabei nichts Ungewöhnliches.
Viele Kriegsgeräte waren darauf nicht vorbereitet. Tausende von
Deutschen Soldaten erfroren. Die russischen Soldaten waren auf einen
solchen Winter gut vorbereitet. Dadurch zog sich der Krieg hin und
die deutschen Soldaten waren demoralisiert. Die Sowjetunion baute schnell
viele neue Panzer und auch die Alliierten unterstützten sie. Viele
sowjetische Fabriken wurden in de Osten verlegt und weiterhin produzieren
zu können. Schließlich begannen Ende 1941 besser organisierte
Angriffe seitens der Russen. Zunächst einmal konnten die Deutschen
ihre Stellungen halten. Am 7.6.1942 begann eine sehr interessante Schlacht
und zwar auf der Halbinsel Krim unter der Leitung von Generaloberst
Erich von Manstein. An diesem Tag griffen die Deutschen Sewastopol
an, die stärkste Festung der Welt. Schon im Krimkrieg (1853-1856)
wurden die damals schwersten Geschütze gegen Sewastopol eingesetzt.
Es ist nicht einfach nur eine Stadt die von Mauern umgeben ist, sondern
erst einmal ist die Gegend um Sewastopol herum sehr gebirgig. Um die
Stadt herum befinden sich mehrere Festungen mit Kanonen, kilometerlange
Schützengräben, Scharfschützenlöcher und viele
MG-Stellungen. Auch die Seeseite (schwarzes Meer) von Sewastopol wird
so stark verteidigt. Es standen mehrere deutsche und rumänische
Divisionen bereit Sewastopol zu erobern. Die Deutschen setzen bei dieser
Schlacht ihre beiden Riesengeschütze ein. Diese beiden Geschütze
werden weiter unten bei den Waffen beschrieben. Am 1.7.1942 fällt
Sewastopol und daraufhin wird Erich von Manstein, noch an diesem Tag,
zum Generalfeldmarschall befördert.
Der Überfall auf Pearl Harbor und der Kriegseintritt der USA
Es ist wichtig, dass man sich zuerst einmal die Vorgeschichte ansieht.
Japan hat im Jahre 1910 Korea annektiert, im 1931 die Mandschurei
besetzt und im Jahre 1937 Teile Nordchinas besetzt. Dadurch erhöhten
sich die politischen Spannungen zwischen den USA und Japan. Den Höhepunkt
erreicht Japan 1940 als es Indochina (Kambodscha, Laos und Vietnam)
besetzte. Daraufhin legte der amerikanische Präsident Franklin
Delano Roosevelt ein Ölembargo über Japan und machte es
Japan unmöglich an seine Guthaben in den USA heran zukommen.
Die Spannungen verschärften sich immer mehr und ein zukünftiger
Krieg war sicher. Die Japaner wiesen die USA mehrmals darauf hin,
dass ein Überfall auf den pazifischen Luftwaffenstützpunkt
der Amerikaner, Pearl Harbor auf Hawaii, nicht unmöglich sei.
Auch die USA rechneten mit diesen Überfall aber nicht nach so
kurzer Zeit. Aus diesem Grunde war es auch eine böse Überraschung
für sie als am 07.12.1941 japanische Kampfflugzeuge Pearl Harbor
beschossen und bombardierten. Der ganze Angriff dauerte 3 Stunden,
3300 Amerikaner starben und es wurden sehr viele amerikanische Flugzeuge
und Schiffe zerstört. Der Leiter dieses Angriffs hieß Admiral
Isoroku Yamamoto und war der Oberbefehlshaber der japanischen Flotte.
Nach diesem Angriff war Japan hocherfreut, denn Japan hatte vor den
USA einen Vorsprung von zwei Jahren. Zu dieser Zeit hatte Japan eine
viel größere Flotte als die USA und es besaß das
größte Schlachtschiff der Welt, die Yamato. Der einzige
der etwas skeptisch war, war Admiral Yamamoto, denn er war ein Mann
der realistisch dachte und der wusste, dass die USA eine Weltmacht
sind und, dass Japan jetzt, trotz dieses Vorsprungs, schnell weitere
Gebiete erobern müsste. So wie Hitler ein riesiges Deutsches
Reich in Europa aufbauen wollte und Mussolini das alte Römische
Reich im Mittelmeerraum wiederherstellen wollte, so wollte auch Japan
ein Imperium in Asien aufbauen. Die Japaner wollten ihren Lebensraum
erweitern und Zugang zu mehr Ressourcen haben. Für die USA war
Pearl Harbor wirklich ein Desaster gewesen, denn die Schäden
waren riesig. Hinter dem Krieg gegen Nationen die Kolonien in Asien
hatten stand der japanische Ministerpräsident General Hideki
Tojo. Am 7.12.1941 nach dem Angriff auf Pearl Harbor erklärte
der amerikanische Präsident Roosevelt Japan den Krieg. Nach
dem Angriff auf Pearl Harbor marschierten die Japaner über Thailand
auf der Halbinsel Malakka ein die britisch war. Britische Schiffe
kamen zu Hilfe, aber sie konnten von den Japanern versenkt werden.
Im Februar 1942 mussten die Briten die gesamte Halbinsel Malakka
räumen, samt Singapur. Auch Hongkong wurde von den Japanern
eingenommen. Am 22.12.1941 begann die japanische Invasion auf den
Philippinnen. General Douglas MacArthur verteidige Manila (Hauptstadt
der Philippinen) nicht und so konnten die Japaner sie besetzen. Er
zog sich stattdessen in eine philippinische Festung zurück.
1942 erhielt er den Befehl die Philippinen zu verlassen doch er wollte
zurückkommen. Diese philippinische Festung fiel schließlich
auch in die Hände Japaner. Die Japaner behandelten die Kriegsgefangene
nicht gut, denn sie waren der Ansicht, dass Kriegsgefangene Selbstmord
begehen sollten. Traditionelle Japaner begingen Selbstmord ("Harakiri")
wenn sie gefangen genommen wurden.
Die Seeschlachten im Pazifischen Ozean
Nach Pearl Harbor arbeitete Yamamoto zwei Pläne für die Erweiterung
des japanischen Imperiums aus. Bei der ersten japanischen Generaloffensive
sollten Midway, Guam, Birma, die Philippinen und Papua besetzt werden.
Die USA konnten die japanischen Funksprüche entschlüsseln
und wussten somit was Japan plant. Für die USA war aber Papua
besonders wichtig, denn dort befand sich Port Morestby und der amerikanische
General Douglas MacArthur wollte Port Morestby zu einen Luftwaffenstützpunkt
ausbauen. Die andere Gefahr war die, dass Japan Australien hätte
erobern können und somit müssten die USA den Pazifik aufgeben.
Also beschloss der Oberbefehlshaber der US-Flotte im Pazifik, Admiral
Chester Nimitz, Schiffe und vor allem Flugzeugträger in das Korallenmeer
(östlich von Papua) zu schicken. Er selbst war nicht beteiligt
sondern der direkte Leiter war Konteradmiral Frank Fletscher. Im wurde
der Flugzeugträger Yorktown und Begleitschiffe zur Verfügung
gestellt. Ein weiterer Träger, die Lexington, stand unter dem
Kommando von Konteradmiral Fitch. Der Befehlshabende Offizier auf japanischer
Seite war Admiral Takagi. Am 07.05.1942 wurden das erste Mal von einem
japanischen Aufklärungsflugzeug amerikanische Schiffe gesichtet.
Damit begann die Schlacht Korallenmeer. Admiral Takagi schickte zu
viele Kampfflugzeuge los, denn diese gesichteten Schiffe waren nur
ein Tanker und ein Begleitschiff. Als er dies erfuhr hatte er Angst,
die Amerikaner könnten ihn in dieser Zeit angreifen und er war
ohne Abwehr. In zwischen sichtete ein anderes Aufklärungsflugzeug
die wirkliche Position der amerikanischen Schiffe. Einige Zeit später
begingen auch die USA diesen Fehler, denn ein Aufklärungsflugzeug
meldete mehrere Träger, doch das war ein Irrtum, es waren nur
Schlachtschiffe. Die Kampfflugzeuge, die jedoch losgeschickt wurden
versanken dieses Schlachtschiff und kehrten zurück. Auch ein amerikanisches
Aufklärungsflugzeug fand die Position der japanischen Schiffe
heraus. Es kam noch am Abend dieses Tages zu einem Zwischenfall, den
die Japaner wollten einen Nachtangriff, doch dies misslang, da man
nicht die technischen Möglichkeiten dazu hatte. Da man jetzt die
Position des Gegners kannte erwarteten beide Gegner für den nächsten
Tag ein schwereres Gefecht. Am nächsten Tag übernahm Konteradmiral
Fitch auf der amerikanischen Seite und Admiral Hara auf der japanischen
Seite den taktischen Oberbefehl für diese Schlacht. Wie erwartet
gab es am 08.05.1942 tatsächlich den Höhepunkt dieser Schlacht.
Flugdeck eines japanischen Flugzeugträgers wurde von einer Bombe
eines amerikanischen Kampfflugzeugs so verbogen, dass keine Flugzeuge
mehr starten konnten. Die Lexington wurde schwer beschädigt und
sinkt nach einiger Zeit. Auch die Yorktown wurde schwer beschädigt
und musste repariert werden. Japan zog sich aus dem Korallenmeer zurück
um sich von dieser Schlacht zu erholen, da es auch Verluste erlitten
hat. Diese Schlacht war die erste Schlacht wo sich die gegnerischen
Schiffe niemals gegenüber standen, sondern nur Flugzeuge die Angriffe übernommen
haben. Admiral Yamamoto war mit dieser Schlachtführung zufrieden
und setzte sich auch dafür ein, dass die Luftwaffe ausgebaut wird.
Nachdem der Beginn der ersten Generaloffensive gescheitert ist, hatte
Yamamoto schon am 10.05.1942 die nächste Idee ausgearbeitet, die
jedoch wieder durch die USA entschlüsselt werden konnte. Japan
wollte den US-Luftwaffenstützpunkt Midway besetzen. Midway war
für Japan wichtig, weil es Japans Macht im Pazifik stärken
würde, weil es eine Möglichkeit wäre japanische U-Boote
auf zutanken und es wäre eine gute Verteidigungslinie gewesen.
Daher entwickelte Yamamoto einen Ablenkungsplan. Dieser Plan sah vor,
dass Teile der japanischen Flotte zuerst die Aleuten angreifen würden.
Er rechnete damit, dass amerikanische Schiffe von Hawaii zu den Aleuten
fahren würden um dort zu helfen. In der Zwischenzeit sollte Admiral
Nagumo die Verteidigung Midway, durch Bombenangriffe, damit Admiral
Kondos Landungstruppen die Insel ohne größeren Widerstand
besetzen können. Yamamoto selbst, auf seinem Flaggschiff der Yamato,
blieb ungefähr 500 Kilometer hinter Kondo und wollte im Notfall
einspringen. Da die USA von diesem Plan wussten wurde die Yorktown
anstatt in drei Monaten repariert zu werden in nur zwei Tagen repariert.
Für diese Operation wurde fast die gesamte japanische Flotte mobilisiert.
Am 04.06.1942 begann Nagumo den Angriff auf Midway. Die Verteidigung
Midways war viel besser als die Japaner angenommen hatten. Somit mussten
die japanischen Kampfflugzeuge zurückkehren und um aufgetankt
und wieder bewaffnet zu werden. Da Japan davon überzeugt war,
dass die amerikanischen Schiffe sich bei den Aleuten befinden waren
die Aufklärungsflüge sich oberflächlich und ungenau,
doch ein Aufklärungsflugzeug konnte schließlich amerikanische
Schiffe sichten. Dies wurde gleich gemeldet und Admiral Nagumo musste
seine Kampfflugzeuge nun für eine Luftschlacht vorbereiten. Bei
dieser Luftschlacht wurden viele amerikanische Bomber und Torpedoflugzeuge,
die von Konteradmiral Spurahnces Hornet und Enterprise gestartet sind,
abgeschossen werden und es wurde kein Treffer gelandet. Danach starteten
jedoch Kampfflugzeuge von Vizeadmiral Fletschers Yorktown die nach
kurzer Zeit gleich drei japanische Flugzeugträger versenken. Ein
vierter Träger wurde so stark beschädigt, dass er nach einigen
Stunden sank. Auch die Yorktown ist gesunken. Nagumo funkte Yamamoto,
dass die Schlacht vorbei sei, aber Yamamoto, der nicht wusste, dass
alle vier japanischen Träger gesunken sind löste Nagumo ab
und besetzte seine Stelle mit Admiral Kondo. Erst als er davon erfuhr
hat er in der Nacht am 05.06.1942 die Schlacht aufgegeben. Er befahl
der Flotte sich zurück zu ziehen wobei er ein paar Schiffe als
Abwehr hinterließ um von den Amerikanern nicht verfolgt werden
zu können. Diese Verteidigungsschiffe, die natürlich keine
Flugzeugträger waren konnten problemlos versenkt werden. Trotzdem
hat sich Spurance nicht dazu entschlossen die Japaner zu verfolgen,
womit er auch Recht hatte. Nach dieser Schlacht musste sich Japan längere
zeit erholen, denn es hat schließlich vier Flugzeugträger
verloren und mehrere andere Schiffe. Somit konnten die USA Japans Pläne,
den Pazifik weiter zu erobern stoppen. Am 18.04.1943 wollte sich Admiral
Yamamoto eine Übung auf den Salomonen persönlich ansehen
und flog von einer zur anderen Insel. Die USA wussten wann und wo dieser
Flug stattfinden wird und sie starteten die Operation Vengeance. Yamamoto
flog mit einem Bomber und einen Begleitschutz von 6 Jägern und
trotzdem konnten ihn die Amerikaner ohne größere Probleme
abschießen. Im Jahre 1944 beschlossen die USA die Gebiete die
sie früher verwaltet haben und die noch immer in Japan Händen
waren zurück zu erobern. Sie fingen vor allem damit an die pazifischen
Inseln, wie z. B. Wake und Guam zurück zu erobern. Aber die USA
wollten sich auch einen Platz sichern von dem aus sie Japan selbst
gut angreifen könnten. Man dachte zuerst über Taiwan nach,
doch dann entschloss man sich die Philippinen zurück zu erobern.
Der amerikanische General Douglas MacArthur hatte diese Idee, denn
als Japan die Philippinen erobert hat, schwor er zurück zukehren.
Präsident Roosevelt war mit dieser Idee einverstanden und ließ das
Heer und die Marine zusammenarbeiten. Zu dieser Zeit war es so, dass
das Heer und die Marine Feinde waren und jeder wollte der Bessere sein.
Im Oktober des Jahres 1944 fing man an die japanischen Stellungen auf
den Philippinen zu bombardieren. Als man viele japanische Stellungen
ausgeschaltet hatte landeten die Amerikaner mit General Douglas MacArthur
an der Spitze auf den Philippinen. Die japanische Marine kam natürlich
gleich zur Hilfe und am 23.10.1944 fing die Schlacht im Luzon-Golf
an. Sie war die größte aller Seeschlachten. Der neue Oberbefehlshaber
der japanischen Marine war Admiral Toyoda. Er wollte die Amerikaner
von allem Seiten einkesseln, was aber nicht gelang. An diesem Tage
gab es auf beiden Seiten Verluste die aber noch nicht so schwerwiegend
waren. Erst am nächsten Tag, wo die Taktik der Japaner völlig
versagt hatte gewannen die USA die Übermacht. Und in der Nacht
des 25.10.1944 stellten Admiral Kinhaid und Admiral Oldendorf den Japaner
eine Falle bei der sehr viele japanische Schiffe versenkt wurden. An
diesen Tag kam es noch zu einem Gefecht wo amerikanische wie auch japanische
Schiffe versenkt wurden. Da die USA jedoch die Übermacht behielten
ging diese Schlacht am 26.10.1944 zu Ende. Diese Schlacht war das endgültige
Ende für die japanische Flotte. Am 3.3.1945 war Manila (Hauptstadt
der Philippinen) wieder amerikanisch. Sie war auch die letzte Seeschlacht
der Geschichte, denn heute gibt es U-Boote die die Ozeane durchqueren
und Flugzeugträger die Bodenstellungen angreifen.
Andere Seeschlachten
Schon am 3.9.1939 nach der Kriegserklärung durch Großbritannien
wurde von einem deutschen U-Boot ein britisches Schiff versenkt. Es
ging vor allem um den Atlantischen Ozean und den Ärmelkanal. Der Ärmelkanal
wurde von den Briten vermint. Großbritannien hatte eine größere
Seeflotte als Deutschland. Großbritannien war auf die Schifffahrt
angewiesen denn nur so konnten sie die nötigen Ressourcen ins
Land bringen. Ressourcen kamen vor allem aus den britischen Kolonien
und auch die USA halfen Großbritannien. Die Deutschen legten
ebenfalls um Großbritannien herum Minen aus. In den ersten Kriegsmonaten
versenkten deutsche Schlachtschiffe mehrere britische Handelsschiffe.
Der Konteradmiral Karl Dönitz war für diesen U-Bootkrieg
zuständig. Er vertrat die Ansicht, dass U-Boote sehr effektiv
sind und forderte deshalb den Bau von viel mehr U-Booten. Die Briten
versuchten die Handelskonvois besser zu eskortieren und sie sollten
schnell ihren Kurs ändern können. Die deutschen U-Boote konnten
jedoch über immer größere Distanzen fahren. Nachdem
Frankreich besetzt war standen den Deutschen auch dortige Häfen
zur Verfügung und diese waren näher an Großbritannien
dran als die deutschen Häfen. Bei Nacht konnten U-Boote sich den
Handelschiffen sehr stark nähern, so dass ein Treffer sehr wahrscheinlich
war. Sehr viele Handelsschiffe konnten so versenkt werden. Es gab auch
Handelsrouten in die Sowjetunion. Dabei wurden meistens nördliche
Häfen wie Murmansk und Archangelsk angelaufen. Auch hier waren
diese Schiffe gefährdet. Große deutsche Schiffe wie die "Bismarck" und
die "Tirpitz" stellten auch eine große Gefahr für
britische Handelschiffe dar. Sie verfügten über 38 cm-Kanonen.
Bei diesem ganzen Seekrieg verloren tausende britische Matrosen ihr
Leben. Im März 1941 konnten mehrere deutsche U-Boote versenkt
werden. Am 27.5.1941 wurde die "Bismarck" durch mehrere Torpedos
britischer Schiffe versenkt. Ende 1941 verteidigten auch die USA einen
Teil der Atlantikstrecke. Als die USA nun anfingen ihre Schiffe gegen
die Japaner im Pazifischen Ozean einzusetzen nahm 1942 die Zahl der
versenkten britischen Handelschiffe wieder zu. Nachdem das Radar nun
erfunden war konnte man sich besser gegen die Angriffe schützen.
Mittels neuer Techniken und Wasserbomben konnte man besser gegen U-Boote
vorgehen und deshalb minimierte sich die Zahl der 1943 versenkten britischen
Schiffe. Die "Tirpitz" wurde von britischen Lancaster Bombern
versenkt.
38 cm Schiffskanone auf der "Tirpitz"
Schlachtschiff "Bismarck"
Der Wüstenkrieg in Nordafrika
Nachdem die Italiener auch in Nordafrika keinen Erfolg gehabt haben
musste Deutschland helfen. Im Februar 1941 traf einer der besten
deutschen Strategen in Nordafrika ein - Erwin Rommel. Von den Gegnern
erhielt Rommel den ehrvollen Beinamen "Wüstenfuchs" da
er auch in den Augen des Gegners ein sehr guter Stratege war. Italien
hingegen wird durch die Briten langsam aus Afrika verdrängt
so z. B. aus, dem 1935 eroberte, Äthiopien. Von Libyen aus startet
Rommel am 30.3.1941 einen Angriff gegen die Briten. Sie konnten weiter
nach Ägypten zurückgedrängt werden und die Cyrenaika
fiel Rommel in die Hand. Tobruk konnte jedoch nicht eingenommen werden.
Dabei wird sogar ein britischer General gefangen genommen. Der Vorstoß von
Rommel war rasant. Wichtig für die Achsenmächte wäre
es gewesen zum Suezkanal vorzustoßen, um den Schiffsverkehr
zwischen Großbritannien und seinen Kolonien zu unterbinden.
Außerdem war auch die britische Flotte in Alexandria in Gefahr.
Tobruk wurde weiterhin von dem deutschen Afrikakorps belagert. Im
Juni 1941 versuchten die Briten die Belagerung von Tobruk zu beenden,
aber die deutschen Panzer waren ihnen überlegen. Hinzu kamen
noch die 8,8 cm-Flak. Zwar handelt es sich hierbei eigentlich um
ein Flugabwehrgeschütz, doch dieses Geschütz war viel erfolgreicher
als Panzerabwehrgeschütz. Ende 1941 konnte die Cyrenaika wieder
von den Briten erobert werden und die Deutschen wurden zurückgedrängt.
Mitte 1942 mussten die Briten die Insel Malta vor einer deutschen
Invasion verteidigen was auch gelang. Am 10.6.1942 hat Rommel Bir
Hacheim erobert und am 21.6.1942 Tobruk. Für den Sieg in Tobruk
wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert. Rommel hatte
Nachschubprobleme und auch das Klima und die Umgebung erschwerten
den Kampf. Rommel marschierte nun Richtung Ägypten. Am 23.10.1942
kommt es zum Kampf um die ägyptische Stadt El Alamein. Hier
sollte Rommel auf den britischen General Montgomery treffen, der
Rommels Taktik studiert hat. Rommel konnte bei dieser Schlachte geschlagen
werden und für die Briten war dies ein ganz entscheidender Sieg.
Nun musste sich Rommel zurückziehen. Danach planten die Alliierten
eine Invasion in Algerien und Marokko. Diese beiden Länder standen
unter der Herrschaft der französischen Vichy-Regierung. Am 8.11.1942
startete dieses Unternehmen unter der Führung des US-Generals
Eisenhower. Überall gingen Alliierten Soldaten an Strand, aber
es kam auch zum Widerstand. Ein Abkommen zwischen den Alliierten
und dem Admiral Darlan, der auf der Seite von Vichy stand, konnte
den französischen Widerstand beenden. Hitler wollte dem vorbeugen
und marschierte in Südfrankreich (Vichy) ein. Die alliierten
Truppen hingegen stießen nach Tunesien vor. Die Amerikaner
hatten keine Kampf Erfahrung und ohne britische Hilfe hätte
sie Rommel besiegt. Unter General Patton konnte Rommel nun Einhalt
geboten werden und Anfang 1943 musste er nach Deutschland zurückkehren.
Das deutsche Afrikakorps erlitt danach nur noch Verluste in Afrika
und Mitte 1943 war es endgültig aus.
Die deutsche Niederlage in der Sowjetunion
Mitte 1942 ging die deutsche Invasion in der Sowjetunion weiter. Man
wollte endlich mehr Ressourcen für sich sichern und der zweite
wichtige Punkt war Stalingrad. Stalingrad ist eine Industriestadt.
Mit dem Angriff wollte man die Industrie lahm legen. Damit wäre
auch kein Nachschub sowjetischer Kriegsgeräte zu erwarten. Im
August 1942 begann der Angriff auf Stalingrad. Dieser Angriff wurde
geführt von General Friedrich Paulus. Hitler war sich vollkommen
siegessicher. Der sowjetische General Tschuikow verwickelte die deutschen
Soldaten jedoch in Häuserkämpfe und somit konnte die Luftwaffe
nicht willkürlich die ganze Stadt bombardieren, denn dabei würden
genauso viele russische wie deutsche Soldaten sterben. Die Kämpfe
waren sehr schwer, denn sie beschränken sich nur auf Infanterie.
Monatelang sollte noch die Schlacht um Stalingrad dauern. Deutsche
Panzer hatten Bewegungsproblem in Stalingrad und russische Scharfschützen
stellten auch eine große Gefahr dar. Ende 1942 stießen
die deutschen Truppen von Süden her immer weiter voran. Als
nun der Winter kam wurde es mit dem Nachschub für die Deutschen
langsam problematisch. Im November 1942 konnte der sowjetische General
Schukow mit einer großen Streitmacht Stalingrad einschließen.
Diese, für den deutschen Sieg, wichtige Stadt sollten die Deutschen
natürlich halten. Einen Rückzug hat Hitler verboten. Zu
Hilfe kam Generalfeldmarschall Erich von Manstein doch dieser wurde
vor Stalingrad aufgehalten und zog sich zurück. Einzig die Luftwaffe
konnte die Deutschen noch versorgen. Viele Deutsche ohne Winteruniformen
erfroren. Anfang 1943 konnten die Sowjets Teile Stalingrads zurückerobern.
Danach ergaben sich die deutschen Soldaten. Hitler war darüber
höchst unzufrieden. Es war für ihn ein schwerer Schlag
den er lange nicht vergessen konnte, denn Stalingrad stellte wirklich
einen Wendepunkt dar. Nun konnten die deutsche und die italienische
Armee aus der Sowjetunion zurückgedrängt werden. Die Russen
erkannten nun das Ausmaß der Besetzung. Sehr viele Menschen
wurden von der SS getötet. Im März 1943 konnte die Deutschen
dann doch noch einmal vorstoßen. Im Juli 1943 erhoffte man
sich durch das einnehmen der Stadt Kursk eine Chance die Sowjetunion
doch noch zu unterwerfen. Dafür hat man viele Panzer zur Verfügung
gestellt. Es kam nun zur größten Panzerschlacht in der
Geschichte. Im August 1943 gewann die Sowjetunion diese Schlacht
und an einer deutschen Niederlage gab es nun keinen Zweifel mehr.
Die Sowjets stießen nun weiter nach Westen vor und Hitler zog
seine Armee aus der Sowjetunion zurück. 1944 konnte Leningrad
von der Sowjetunion zurückerobert werden. Im selben Jahr konnte
auch Sewastopol zurückerobert werden und die Deutschen mussten übers
Schwarze Meer fliehen, so wie sich auch die Briten aus Dünkirchen
zurückziehen mussten. In diesem Jahr wurden die Deutschen vollständig
aus der Sowjetunion vertrieben.
Die Invasion der Alliierten in Italien
1943 berieten die Alliierten über eine Invasion in Europa. Die
sowjetische Front sollte entlastet werden. Mittels einer List lockte
man die Deutschen nach Griechenland, aber die Invasion sollte in Italien
stattfinden. Am 10.6.1943 kam es, mit General Montgomery und General
Patton, zu einer alliierten Landung auf Sizilien. Dennoch wurde auch
Sizilien von deutschen und italienischen Truppen verteidigt. Nach dieser
Landung wurde Benito Mussolini durch seine eigenen Anhänger entmachtet.
Er wurde gefangen gehalten. Schon bald wurde er jedoch von Hitler befreit.
Die neue italienische Regierung kapitulierte, aber sie wartete damit,
denn man wollte möglichst gute Bedingungen erhalten. Weitere alliierte
Angriffe zwangen jedoch zur bedingungslosen Kapitulation. Deutschland
besetzte jedoch sofort Italien und damit kam es hier auch weiterhin
zum Widerstand. Dennoch kam die alliierte Invasion voran und erreichte
bis Oktober 1943 beträchtliche Gewinne. Am 13.10.1943 erklärte
Italien Deutschland den Krieg. Nun wollte Deutschland die Alliierten
in den Apennien stoppen. Im Mittelpunkt stand hier der Berg Monte Cassino
mit einem alten Kloster. Um nach Norden zu gelangen musste man hier
vorbei. Lange Zeit dauerte diese Schlacht an, wobei viele Soldaten
auf beiden Seiten starben. Anfang 1944 wurde das Kloster bombardiert,
aber auch in den Ruinen konnten sich die Deutschen verstecken. Erst
einige Monate später gelang hier ein alliierter Sieg. Am 4.6.1944
eroberten die Alliierten Rom. Die Deutschen mussten sich somit weiter
zurückziehen. Langsam bauten die Alliierten eine Regierung in
Italien auf und versuchten die Infrastruktur wiederherzustellen. Italiener
die nun zusammen mit den Alliierten kämpften wurden, wenn man
sie in deutschen Gebieten fand, hingerichtet. Z. T. wurden ganze Dörfer
ausgelöscht oder verbrannt. Im Winter 1944/1945 wurde der alliierte
Vormarsch eingestellt, aber Italiener sabotieren weiterhin die deutsche
Wehrmacht. Im April 1945 marschierten die Alliierten weiter und zusammen
mit den Italienern hatten sie immer mehr Erfolge. Am 2.5.1945 kapitulierte
die Wehrmacht in Italien. Mussolini versuchte nun mit seiner Geliebten
in die Schweiz zu fliehen. In einem Dorf wurden sie jedoch von Italienern
hingerichtet. Hunderttausende Soldaten starben bei diesem Feldzug.
Die Invasion der Alliierten in Frankreich
Diese Invasion sollte ebenfalls die Sowjetunion entlasten. Man zog
mehrere Orte zwischen Norwegen und Frankreich für eine Invasion
in Betracht. Ausgewählt wurde die Normandie. Man überlegte
sich auch eine Landung in Calais da dieses viel näher an Großbritannien
lag als die Normandie. Auch die Deutschen ließen Calais gut
befestigen da sie hier eine Invasion fürchteten. Mittels vieler
Tricks versuchten die Alliierten die Deutschen in diesem Glauben
zu bestärken. Auch das deutsche Radar wurde getäuscht,
so dass Hitler sicher war, dass die Invasion in Calais stattfinden
wird. Schon in der Nacht vom 6.6.1944 wurden viele Bomben auf die
Normandie geworfen und viele Fallschirmspringer wurden eingesetzt.
Am morgen kam es in der Normandie zur größten Landung
in der Geschichte - Operation "Overlord". Über Hunderttausend
Soldaten waren daran beteiligt. Die Strände der Normandie waren
nicht so stark verteidigt wie Calais. Der brillante Stratege Rommel
war jedoch von einer Invasion in der Normandie überzeugt. Er
riet dazu die Normandie besser zu verteidigen doch dem kam man nicht
nach. All die Truppen für diesen Angriff wurden in Großbritannien
stationiert. Die deutschen Soldaten waren sehr überrascht und
trauten ihren Augen nicht als sie tausende Schiffe sahen die landeten.
Die Alliierten landeten an fünf Strandabschnitten mit den Namen: "Gold", "Juno", "Omaha", "Utah" und "Sword".
Einige Schiffe waren auch mit Panzer beladen, aber das Problem war,
dass nicht alle Schiffe nah genug an den Strand kamen und dadurch
versanken einige Panzer und Soldaten. Diese ganze Invasion war ziemlich
gewagt und vor allem in "Omaha" kam zu viel Verlust auf
alliierter Seite. Die alliierten Soldaten waren dem deutschen MG-Feuer
aufgesetzt und mussten daher so schnell wie nur möglich die
Strände verlassen. Außerdem waren die Strände mit
Hindernissen verstellt, so dass Panzer nicht gut vorankommen konnten.
Die Alliierten konnten nach Frankreich vorstoßen und dieses
zurückerobern. In Caen kam es zu einer schweren Auseinandersetzung
mit tausenden toten Soldaten. Die Alliierten konnten diese Schlacht
für sich entscheiden. Franzosen die ebenfalls an dieser Invasion
teilgenommen haben konnten nun auch Paris befreien.
Das Ende für Deutschland und das Ende des Krieges in Europa
Die Alliierten schritten nun unaufhaltsam voran. Generalfeldmarschall
Gerd von Rundstedt war nach der Invasion in der Normandie von einer
deutschen Niederlage überzeugt. Am 17.9.1944 gelang den Deutschen
zwar ein Sieg bei Arnheim in den Niederlanden, aber auch das konnte
die Alliierten nicht aufhalten. Die Sowjetunion drang nun in Polen
ein. Zur Produktion von Kriegsmaterial wurden in Deutschland nun
auch Frauen eingesetzt und immer jüngere Kinder wurden als Soldaten
losgeschickt. Die Alliierten bombardierten nun auch die deutsche
Industrie. Erst jetzt konnte sich die deutsche Bevölkerung selbst
vom Krieg überzeugen. In allen großen deutschen Städten
kam es zu schweren Schäden durch die Bombenteppiche der Alliierten.
Besonders stark war Dresden betroffen. Diese Bombardierungen töteten
jedoch Hunderttausende Zivilisten, so dass sie bei den Alliierten
umstritten waren. Hitler forderte dafür Vergeltung und somit
wurde das Peenemünder Forschungsteam, mit Wernher von Braun
an der Spitze, beauftragt Raketen als Waffen einzusetzen. Ab Mitte
1944 entstanden zuerst die V1-Rakete und später die V2-Rakete.
Beide wurden gegen Deutschlands Nachbarländer eingesetzt. Doch
auch diese Raketen konnten Deutschland nicht mehr helfen. In Deutschland
gab es auch einen Widerstand gegen Hitler doch alle Versuche Hitler
zur ermorden schlugen fehl. Am 20.7.1944 explodierte in Hitlers Hauptquartier
in Rastenburg eine Bombe die ihn töten sollte. Dies schlug jedoch
fehl und Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und die anderen
Mitverschwörer wurden noch am selben Tag erschossen. Viele Offiziere
waren darin verwickelt und deshalb wollte Hitler die Wehrmacht umstrukturieren.
Auch Erwin Rommel unterstützte dieses Attentat indirekt. Hitler
bot ihm an Selbstmord zu begehen, denn sonst würde man ihn vor
einen Volksgerichtshof stellen. Am 14.10.1944 beging Rommel in Herrlingen
Selbstmord. Es gab darüber hinaus auch andere oppositionelle
Gruppen wie z. B. die "Weiße Rose", die von Studenten
gebildet wurde. Sie bestand aus den Geschwistern Hans und Sophie
Scholl und einigen anderen Studenten. Sie wurden vom Hausmeister
der Münchener Universität entdeckt und an die Gestapo verraten.
Daraufhin wurden die Geschwister Scholl hingerichtet. Mit vielen
Reden versuchte Goebbels den Deutschen die Russen als Unmenschen
darzustellen und sie dadurch zum Widerstand gegen die Alliierten
zu bewegen. Ende 1944 beginnt Hitler im Westen die Ardennen-Offensive
doch diese kann Anfang 1945 von den Alliierten besiegt werden. Die
Russen nähern sich nun Berlin. Viele Deutsche haben Angst vor
ihnen und versuchen zu fliehen. Hitler ist jedoch von den Deutschen
und der Niederlage enttäuscht und befiehlt die komplette Zerstörung
Deutschlands doch niemand kommt diesem Befehl nach. Am 4.2.1945 fand
in Jalta auf der Krim eine Konferenz zwischen Churchill, Roosevelt
und Stalin statt. Hier wurde Europa aufgeteilt. Berlin sollte zunächst
einmal ausschließlich von den Russen verwaltet werden. Bereits
1943 hielten Churchill, Roosevelt und Stalin in Teheran eine Konferenz
ab, in der die Aufteilung Europas besprochen wurde. Im April 1945
erreichten die Sowjets Berlin. Hitler hoffte doch noch auf einen
Sieg als plötzlich am 12.4.1945 Roosevelt starb. Reichsführer
SS Heinrich Himmler ergriff die Flucht, aber er wurde von den Briten
festgenommen und beging Selbstmord. Hitler ernannte den Großadmiral
Karl Dönitz zu seinem Nachfolger. Außerdem haben Hitler
Göring und Himmler, im April 1945, aus der NSDAP verstoßen,
weil sie Friedensverhandlungen mit den Alliierten geführt haben.
Am 29.4.1945 erschoss sich Hitler im Bunker der Reichskanzlei und
seine Geliebte Eva Braun nahm Gift. Am 30.4.1945 vergiftete Joseph
Goebbels seine Kinder und danach auch sich und seine Frau. Am 8.5.1945
kapituliert Deutschland. Damit endet der Krieg in Europa, aber nicht
gegen Japan.
Das Ende für Japan und das Ende des 2. Weltkriegs
Trotz der japanischen Niederlage bei Midway versuchten die Japaner
Port Moresby (Hauptstadt von Papua-Neuguinea) zu erobern, um dann
gegen Australien vorgehen zu können. Die Amerikaner wollten
die Japaner von den Salomonen vertreiben und starteten am 8.8.1942
eine Offensive in Guadalcanal auf den Salomonen. Hier befand sich
ein wichtiger japanischer Flugplatz. Im Oktober 1942 wollten ihn
die Japaner zurückerobern und es kam zu einer schweren Schlacht.
Auch amerikanische und japanische Schiffe kämpfen hier gegeneinander.
Anfang 1943 zogen sich die Japaner zurück. Ende 1942 konnten
die Japaner aus Papua-Neuguinea vertrieben werden. Nach diesen Siegen
sind die USA zuversichtlich. Die USA besetzten nun viele kleine Inseln
die Japan erobert hatte, um am Ende wirksam gegen Japan selbst vorgehen
zu können. Wie schon bei den Seeschlachten erwähnt konnten
die USA die Philippinen nach der Schlacht im Luzon-Golf zurückerobern.
Im März 1945 wird Tokio bombardiert. Am 1.4.1945 beginnen die
USA die Invasion auf der japanischen Insel Okinawa. Am 24.7.1945
gewinnen die USA diese Schlacht. 1948 wurde der japanische Ministerpräsident
General Hideki Tojo hingerichtet. Die USA wollten den Kriegsverlauf
beschleunigen und daher entschied sich der amerikanische Präsident
Harry Truman zwei Atombomben auf Japan zu werfen. Die Entwicklung
geschah in Los Alamos in New Mexiko. Es hieß "Manhattan"-Projekt.
Der Leiter dieses Projekts war der Atomphysiker J. Robert Oppenheimer.
Es entstand eine Waffe die bis daher unbekannt war. Die erreichte
eine Temperatur von 15 Millionen Grad Celsius (so heiß wie
der Sonnenkern). Am 6.8.1945 wurde die erste Atombombe auf Hiroshima
abgeworfen. Japan kapitulierte noch immer nicht und so warf man 9.8.1945
die nächste Atombombe auf Nagasaki. Es starben sofort über
100.000 Menschen. Viele Menschen litten noch jahrelang an den Strahlenschäden
und starben z. T. daran. Am 2.9.1945 kapitulierte Japan. Damit ging
der 2. Weltkrieg zu Ende.
Die Nürnberger Prozesse und die Flucht vieler Nazis
Am 20.11.1945 begann in Nürnberg der Hauptkriegsverbrecherprozess.
24 Personen wurden angeklagt. Es gab vier Anklagepunkte: Verschwörung
gegen den Weltfrieden, Planung und Durchführung eines Angriffskrieges,
Verstöße gegen das Kriegsrecht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Es war ein internationaler Gerichtshof und die Richter kamen aus Großbritannien,
Frankreich, den USA und der Sowjetunion. Am 30.9.1946 und am 1.10.1946
wurden die Urteile verkündet. Folgende 12 Personen wurden zum
Tode verurteilt: Bormann, Frank, Frick, Göring, Jodl, Kaltenbrunner,
Keitel, von Ribbentrop, Rosenberg, Sauckel, Seyß-Inquart und
Streicher. Martin Bormann ist 1945 geflohen und man war sich zum Zeitpunkt
des Prozesses nicht sicher, ob er nicht irgendwo untergetaucht ist.
In Abwesenheit wurde er trotzdem zum Tode verurteilt. Später konnte
jedoch bewiesen werden, dass er auf seiner Flucht gestorben ist. Funk,
Heß und Raeder wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
Dönitz, von Neurath, von Schirach und Speer wurden zu Freiheitsstrafen
verschiedener Zeitdauer verurteilt. Fritzsche, von Papen und Schacht
wurden freigesprochen. Am 16.10.1946 wurden die Verurteilten hingerichtet.
Am Tag davor beging Hermann Göring Selbstmord mit Hilfe von Zyankali.
Außer des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses gab
es weitere Prozesse in Deutschland, aber auch in den Ländern wo
die NS-Personen tätig waren. Auch bei diesen Prozessen gab es
viele Todesurteile die auch vollstreckt wurden. Rudolf Höß,
der Kommandant des KZ Auschwitz, wurde beispielsweise in Polen verurteilt
und hingerichtet. Weniger bekannte NS-Personen versuchten sich ins
Ausland abzusetzen und z. T. auch mit Erfolg. Es gab jedoch auch noch
lange nach dem 2. Weltkrieg private Nazi-Jäger die sehr viele
NS-Leute aufspürten. Diese NS-Personen wurden ebenfalls verurteilt.
Es gab jedoch auch Personen die nie gefunden wurden oder Personen die
nicht ausgeliefert wurden. Auch der Vatikan half vielen flüchtigen
Nazis. 1950 floh Adolf Eichmann nach Argentinien. Der israelische Geheimdienst
konnte ihn erst Jahre später aufspüren und entführte
ihn im Mai 1960 aus Argentinien. In einem Gerichtsverfahren in Israel
wurde er im Dezember 1961 zum Tode verurteilt und am 1.6.1962 wurde
er hingerichtet. 1949 floh Josef Mengele nach Argentinien. Er wurde
nie gefasst. Am 2.7.1979 starb er bei einem Badeunfall in Brasilien.
Weder Argentinien noch Brasilien wollten Eichmann und Mengele ausliefern.
1983 wurde beispielsweise Klaus Barbie, der Chef der Gestapo von Lyon,
in Bolivien gefunden und an Frankreich ausgeliefert. 1987 wurde er
zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und starb 1991. Auch der
Verbleib des Gestapo-Chefs Heinrich Müller, wie auch vieler anderer,
ist bis heute unklar.
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