Was 1960 mit 14 Kameraden anfing…...

Die Kommandostelle Schweta begeht heute, am 5. Februar 1985, ihren 25. Gründungstag. Als es 1960 zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr kam, waren 14 Bürger der Gemeinde sofort bereit, diese wichtige gesellschaftliche Tätigkeit zu übernehmen. Fünf Kameraden sind heute noch dabei. Und so begann es. Ein altes „Spritzenhaus“ von 1883, eine ebenso antike Handdruckspritze aus dem gleichen –Jahr stand drin, war die Unterkunft für die erste Technik, einem TSA-TS-8. Bis auf zwei Kameraden galt es für die anderen, von der Pike auf das Handwerk des Feuerwehrmannes zu erlernen. Aber das ist Geschichte. Heute ist die FFw Schweta mit einem Barkas B 1000 ausgerüstet, jeder Kamerad hat seine persönliche Ausrüstung und Uniform. Eine gute Wartung und Pflege der gesamten Technik brachte seit Jahren die Note eins zum Kfz-Appell. 20 Kameraden und eine Frauengruppe mit acht Kameraden leisten eine gute Arbeit, einmal im vorbeugenden Brandschutz, wo es in den 25 Jahren zu keinem Wohnungsbrand kam, aber auch im operativen Brandschutz. Zu Ausscheiden auf Wirkungsbereichebene konnten die Schwetaer zu Gruppenübungen und im Feuerwehrkampfsport erste Plätze belegen. In den letzten vier Jahren gewannen sie jeweils einen Pokal. Im September 1984 wurde dem Kollektiv der Ehrentitel „Vorbildliche freiwillige Feuerwehr“ zuerkannt.

Für alle ist diese Auszeichnung Ansporn für weitere gute Brandschutzarbeit. Im neuen Kampf- und Wettbewerbsprogramm zu Ehren des XI. Parteitages der SED sind deshalb wiederum anspruchsvolle Ziele gesteckt. 85 Prozent Dienstbeteiligung ist geplant. Im vorbeugenden Brandschutz soll eine umfangreiche Kontrolltätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden. Die ordentliche Wartung und Pflege der Feuerwehrtechnik ist selbstverständlich. Im „Mach mit“! – Wettbewerb wird ein Feuerlöschteich errichtet, und die LPG (P) Niedergoseln unterstützen die Kameraden, indem sie mehrere Hektar Rüben pflegten. Für den Feuerwehrkampfsport bereiten sich die Schwetaer speziell auf den Löschangriff, die Gruppenübung und die 100 Meter Bahn vor. Zwei Kameraden werden sich weiterqualifizieren und im organisierten Selbststudium den Offiziersdienstgrad erwerben. Anschließend sagen alle Kameraden dem Rat der Gemeinde Niedergoseln Dank für die sehr gute Unterstützung in allen Belangen ihrer verantwortungsvollen gesellschaftlichen Tätigkeit.

LVZ 05.02.1985